DSW 1912 Darmstadt – Schwimmabteilung

DSW begrüßt Schwimmer von fünf Kontinenten zum Wettkampf um den Merck Super Pokal

Beim 53. „Internationalen“ des DSW Darmstadt testet auch Weltmeister Marco Koch seine Form

Auch in diesem Jahr steht das DSW-Freibad im Bürgerpark am ersten Juli-Wochenende wieder im Zeichen des internationalen Schwimmsports. Mit mehr als 2200 Meldungen von knapp 500 Aktiven ist das Programm der 53. Auflage des DSW-Schwimmfestes gegenüber dem letzten Jahr wieder etwas gewachsen. Es erreicht aber weiter nicht das Niveau früherer Jahre, als das „Internationale“, wie es im Klub immer noch liebevoll genannt wird, das größte Vereinsschwimmfest der Welt war. Immerhin kommen – bei abgesenkten Richtzeiten – auch 2016 wieder 14 ausländische Vereine ins Leistungszentrum: Zehn Länder von fünf Kontinenten sind vertreten.

Wie es schon Tradition ist, startet ein größeres Aufgebot aus Ägypten. Vier Vereine und insgesamt 29 Aktive (10 weiblich/19 männlich) werden von dort erwartet. Aus Europa sind am stärksten Großbritannien mit zwei Mannschaften (15/29) und Frankreich mit dem Club Ile de France (7/6) vertreten. Aus beiden Ländern dürfte den Spitzenschwimmern des gastgebenden DSW auch die stärkste Konkurrenz erwachsen. Türkei, Polen, Island und Irland vervollständigen das Feld der europäischen Starter. Schwimmer aus Kuweit, USA und Australien komplettieren das globale Aufgebot.

Die Beteiligung aus Deutschland ist breit gestreut, aber mit klarem Schwerpunkt auf Hessen und Thüringen. Neben dem Gastgeber mit mehr als 100 Aktiven (57/46) sind die hessischen Spitzenklubs SG Frankfurt (11/12) und SC Wiesbaden (15/20) am Start. Für den EOSC Offenbach (21/14) springt unter anderen wieder der mehrfache Altersklassen-Europameister Stefano Razeto ins Wasser und will der jüngeren Konkurrenz auf den Sprintstrecken erneut voraus sein, wie kürzlich schon bei den süddeutschen Meisterschaften im benachbarten Nordbad, als er zwei Titel gewann.

DSV-Kräfte fehlen wegen der German Open

Abgesehen vom DSW-Weltmeister Marco Koch und seinen Teamkolleginnen und -kollegen fehlen weitere nationale Spitzenschwimmer auch dieses Jahr, insbesondere weil die für viele DSV-Schwimmer entscheidende Olympia-Qualifikation bereits in der nächsten Woche bei den German Open stattfindet.

Aus der Region Südhessen ist die TSG Darmstadt (17/16) unter anderen mit dem 18-jährigen Valentin Schultz, vor wenigen Tagen vierfacher Medaillengewinner der deutschen Jahrgangsmeisterschaften, am Start. Auch Athletinnen und Athleten des TV Langen (22/6), der SG Weiterstadt (7/3) und der SSV Raunheim (3/4) nutzen die Gelegenheit, internationales Flair zu schnuppern und vielleicht einen Auftritt des DSW-Weltmeisters Marco Koch zu erleben. Dieser führt das Team des Gastgebers – trotz Olympia-Vorbereitung – wie im Vorjahr an. Er ist am Samstag nur über seine Paradestrecke 200 Meter Brust gemeldet. „Er wird sicher keinen raushauen, sondern eher nochmal das eine oder andere testen“, schraubte Trainer Alexander Kreisel die Erwartungen herunter. Schließlich soll in knapp sechs Wochen bei den Olympischen Spielen in Rio dann wirklich alles passen. Vom Startsprung über die Tauchphase und anschließend den auf jeder Bahn genau abgezählten Zügen bis zu den Wenden und dem Anschlag auf der letzten Bahn ist alles genau ausgetüftelt.

Bei den DSW-Damen führen Reva Foos und Chantal Noe, die jüngst zu vier deutschen Juniorentitel schwamm, das Aufgebot an. Die 23-jährige Foos nutzt die Gelegenheit zu einem letzten Test kurz vor den German Open. Bei den DSW-Männern sind Julius Flohr, Jan Fährmann und Lukas Löwel, die zuletzt bei süddeutschen und deutschen Meisterschaften starke Leistungen boten, Anwärter auf Siege in der offenen Klasse. Der 16-jährige, ebenfalls gerade frischgekürte deutsche Jahrgangsmeister Hubert Szablowski will insbesondere in seiner Paradedisziplin Brust den Älteren zeigen, dass mit ihm zu rechnen ist.

Geschwommen wird von den älteren Teilnehmern (Jahrgang 2004 und älter) nicht nur um Prämien für die Einzelsiege, sondern auch um den Merck Super Pokal für die beste Mannschaft. Der Gastgeber nimmt hier traditionell nicht an der Wertung teil. Für die jüngeren Jahrgänge (2005 und jünger) gibt es seit einigen Jahren, zwischen Vor- und Endläufen der Älteren, die Gelegenheit sich mit Gleichaltrigen in Jahrgangswertungen zu messen. Auch hier gibt es eine Gesamtwertung und einen Pokal für das beste Team zum Abschluss der Wettkämpfe am Sonntag-Nachmittag.

  • PROGRAMM
    Die Rennen beim 53. Internationalen Schwimmfest des DSW Darmstadt beginnen an diesem Freitag um 17 Uhr mit den 50-Meter-Vorläufen und den 400-Meter-Entscheidungen. Am Samstag ab 10.30 Uhr und Sonntag ab 9.30 Uhr stehen dann Vorläufe über 100 und 200 Meter auf dem Programm und jeweils am Nachmittag (Samstag ab 17 Uhr, Sonntag ab 15.30 Uhr) dann die Finals. Zuschauer sind herzlich willkommen, der Eintritt ist frei.

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