Traditionsgemäß läutet der DSW 1912 Darmstadt die Langbahnsaison am ersten Märzwochenende mit dem Entega-Cup im Nordbad am Darmstädter Bürgerpark ein. Bei der 17. Auflage des Schwimmfests testet diesmal der Weltmeister Marco Koch seine Form auf dem Weg zur Titelverteidigung Ende Juli in Budapest. Er wird auf seiner Paradestrecke 200m Brust ins Wasser gehen und zusätzlich die beiden 400m-Strecken über Freistil und Lagen absolvieren. Auch in diesem Jahr ist die DSW-Veranstaltung gut besucht, wenn auch mit knapp 3000 Meldungen das Rekordergebnis vom vergangenen Jahr knapp verfehlt wurde. Etwas mehr als 500 Schwimmerinnen und Schwimmer aus 30 Vereinen werden ins Wasser gehen. Schwimmabteilungsvorsitzer Thomas Starkbaum ist zufrieden mit dem Zuspruch insbesondere angesichts der Tatsache, dass bereits in 7 Wochen mit der 54. Ausgabe des traditionsreichen Internationalen Schwimmfest das nächste Ereignis ins Haus steht, bevor es dann heißt Abschied zu nehmen vom alten Nordbad als Wettkampfstätte (der Abriss und Start des Neubau ist im Herbst geplant).
Der Entega Cup an diesem Wochenende gilt für viele Teilnehmer als erster Formtest in der Vorbereitung für die Sommerwettkämpfe wie auch als erste Möglichkeit die Pflichtzeiten für Hessische oder Süddeutsche Meisterschaften zu erzielen. Diese Gelegenheit nutzen viele süddeutsche Vereine, insbesondere die näheren Nachbarn. Neben dem Gastgeber vom DSW 1912 (50 Schwimmerinen und 39 Schwimmer) reisen die größten Teams vom EOSC Offenbach (22/12), SV Mannheim (19/14), Swimteam HedDos (13/19) und dem SC Wiesbaden (13/18) alle aus Südhessen und Nordbaden an. Auch die heimische TSG Darmstadt (14/15) schickt ein starkes Team auf die Startblöcke. Bei den Einzelstartern ist der Gastgeber nicht nur mit dem Weltmeister stark vertreten. Die Deutsche Kurzbahnmeisterin Reva Foos wird auf 100m und 400m Freistil, sowie über 100m Schmetterling den obersten Podestplatz anstreben. Zwei DSW-Talente gehen ebenfalls mit Siegaussichten in die Rennen. Die 15-jährigen Anna Elendt und Marlene Hirschberg gehören in ihrer Hauptlage jeweils zu den Besten ihres Jahrgangs in Deutschland und gehen in den Brust- bzw. Rückenrennen mit guten Siegaussichten in der offenen Wertung an den Start. Bei den Männern haben vom DSW die bekannten Namen Siegchancen. Julius Flohr wird mit acht Starts und knapp zwei Wettkampfkilometer ein Marathonprogramm absolvieren und bei vielen dieser Rennen um den Sieg schwimmen. Jan Fährmann geht über die kürzeren Bruststrecken als Favorit auf den Startblock und Lukas Löwel in der Rückenlage ebenso. Der 16-jährige Hubert Szablowski wird versuchen den alten Hasen Paroli zu bieten. Insbesondere die Rennen auf den kurzen Bruststrecken könnten ihm eine Chance auf Überraschungen gegen Clubkollegen Fährmann bieten. Den DSW-Assen wird aber auch ein anderer Darmstädter Konkurrenz machen. Valentin Schultz von der TSG Darmstadt wird wie Flohr acht Starts absolvieren und kann sich in einigen Rennen ebenfalls Chancen auf Sieg oder Podest ausrechnen. Mit Stefano Razeto vom EOSC Offenbach ist ein mehrfacher Altersklassen-Europameister und einer der schnellsten deutschen Schmetterlingssprinter am Start. Er dürfte über 50m Schmetterling von der DSW-Garde nur schwer zu schlagen sein.
Die Schwimmer können, neben Medaillen in den Schwimmwettbewerben in Jahrgangswertung und offener Klasse, in verschiedenen Wertungen Geld- und Sachpreise gewinnen. So gibt es für die jeweils beste Leistung (nach der Punktetabelle des Schwimmweltverbandes FINA) jedes Jahrgangs genauso eine kleine Prämie wie für die drei Erstplatzierten der 400m-Strecken (Freistil und Lagen) und des Staffelwettbewerbs (4x100m Freistil mix). Diese Preise in einem Gesamtvolumen von ca. 1000 Euro stellt der Veranstaltungssponsor Entega dankenswerterweise zur Verfügung. Darüber hinaus haben alle Schwimmer in “Prämienläufen” die Möglichkeit einen Sachpreis zu gewinnen. Diese Prämienläufe werden zufällig ausgelost und der Preis geht an den Sieger des Laufes. Die Wettkämpfe starten Samstag und Sonntag jeweils um 09:00 Uhr, Besucher sind willkommen.
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