Mit je 7 Siegen holten sich die die 16-jährige Carolin Albers und der 10-jährige Jakob Werner – beide vom Gastgeber DSW 1912 Darmstadt – einen ordentlichen Anteil vom Medaillenregen, der am Wochenende im Nordbad über gut 500 Schwimmerinnen und Schwimmer niederging. Auf die gleiche Anzahl von Siegen kam der 13-jährige Marian Gerth vom TV Wetzlar. Fast genauso erfolgreich das DSW-Talent Melissa Siebenlist. Mit sechs Siegen und überzeugenden Leistungen mit denen sie teilweise sogar in den älteren Jahrgängen gewonnen hätte, konnte sie erneut auf sich aufmerksam machen. Geschwommen wurde im Nordbad alle Lagen, über 50m in offener Wertung jahrgangsübergreifend, sowie 100m und 200m in Jahrgängen von 2007 bis 1999, sowie 400m Freistil und 200m und 400m Lagen. Die älteren Schwimmer wurden in der Klasse 1998 und älter gemeinsam gewertet. Dazu gab es eine Mix-Freistilstaffel mit je zwei männlichen und weiblichen Schwimmern im Team.
Carolin Albers knackt die Minutengrenze - Reva Foos und Marco Koch mit starken Zeiten zu Saisonbeginn
Albers konnte bei ihren Siegen fünfmal eine Jahrgangswertung gewinnen und über 50m Freistil die offene Wertung. Außerdem war sie Mitglied der 4x100m Freistil mix-Staffel der 1. Mannschaft des DSW, die den Wettkampf vor zwei weiteren DSW-Staffeln für sich entschied. Albers konnte auf 100m Freistil zum erstenmal die Minutengrenze knacken und zeigte mit 0:59,98 die stärkste Leistung in ihrem Jahrgang am ganzen Wochenende. Deutlich besser an diesem Wochenende war nur die DSW-Vorzeigekraulerin Reva Foos, die mit ihren 4:24,02 auf 400m Freistil die beste Einzelleistung der Veranstaltung bei den Frauen schwamm. Das sind nach der für Schwimmer massgeblichen Punktetabelle des Weltverbandes 753 Punkte. Noch besser war erwartungsgemäß ihr männliches Pendant, der Weltmeister Marco Koch, der seine Paradestrecke 200m Brust in 2:14,44 (843 Punkte) souverän gewann und die beste Performance des ganzen Wochenendes ins Wasser brachte. Im gleichen Rennen setze der starke 16-jährige Hubert Szablowski ein Ausrufezeichen. Natürlich musste er den Weltmeister ziehen lassen, aber mit 2:21,26 und 726 Punkten schwamm er das zweitbeste Ergebnis im Männerfeld nach Hause und zeigte zu Beginn der Langbahnsaison eine beeindruckende Frühform. Über 100m Brust konnte er – in Abwesenheit von Koch – sogar das gesamt Feld hinter sich lassen und schwamm auch hier in 1:04,84 ein hervorragende Zeit.
Auch der Rest der DSW-Riege konnte wieder Siege einfahren. Julius Flohr (200m Lagen und Rücken sowie die mix-Staffel) und Jan Fährmann (50m Brust offen und 100m Brust und Schmetterling in der Altersklasse) siegten je dreimal, Lukas Löwel holte über 50m und 100m Rücken zwei Siege. In den Jahrgangswertungen holten neben dem erwähnten Jakob Werner noch Hubert Szablowski und der gleichaltrige Ante Dany jeweils vier Siege. Bei den Mädchen konnte das 16-jährige DSW-Rückentalent Marlene Hirschberg sogar fünf Erfolge sichern. Im 100m Rücken-Wettkampf schwamm sie dabei sogar neuen Clubrekord in 1:06,61. Die knapp 18-jährige Selina Celar, ebenfalls vom DSW, konnte in Freistil- und Schmetterlingsstrecken gleichfalls fünf Erfolge feiern.
Valentin Schultz von der TSG Darmstadt musste häufig der DSW-Konkurrenz den Vortritt lassen, über 400m Lagen z.B. Marco Koch, der hier seinen zweiten Einzelerfolg feierte. Im Rennen über 200m Freistil konnte Schultz jedoch die gesamte Konkurrenz seiner Alterklasse 1998 und älter hinter sich lassen und sich den Erfolg sichern. In den Jahrgangswertungen sehr erfolgreich waren auch Maja-Melina Volz (Jg. 2007) mit vier Siegen und ihre Schwester Anna-Fiona (Jg. 2003) von der SG Weiterstadt, die sich sogar fünfmal die Goldmedaille um den Hals hängen lassen konnte.
Alles in allem freuten sich die Gastgeber auch in der 17. Auflage des Entega Cups über einen gelungenen und gut besuchten Wettkampf, bedanken sich für die Unterstützung des Veranstaltungssponsors und hoffen auf erneut guten Besuch beim 18. Entega Cup im nächsten Jahr.