DSW 1912 Darmstadt – Schwimmabteilung

Schwimmer kämpfen um Mannschaftstitel – DSW-Teams in 1. und 2. Bundesliga

Am nächsten Wochenende kämpfen die Schwimmer in Deutschlands höchsten Ligen um den Titel der Deutschen Mannschaftsmeister der Damen und Herren und in den darunterliegenden Klassen um den Auf- und gegen den Abstieg. Unsere 1. Herrenmannschaft um Kurzbahnweltmeister Marco Koch konnten im letzten Jahr den Aufstieg in die 1. Bundesliga sichern und werden am Wochenende in Essen um den Klassenerhalt schwimmen. Die Damen konnten sich zuletzt in der 2. Bundesliga ebenfalls in die Spitzengruppe schwimmen und hoffen, dieses Jahr um den Aufstieg ins Oberhaus ein gewichtiges Wörtchen mitzureden.

Bei den Wettkämpfen der DMS (Deutsche Mannschaftsmeisterschaften Schwimmen) wird das klassische olympische Programm der Einzelrennen geschwommen. D.h. 100m und 200m in allen Einzellagen (Brust, Schmetterling, Rücken und Freistil), dazu 200m und 400m Lagen sowie 50m, 400m sowie 800m (weiblich) bzw. 1500m (männlich) Freistil. Die erzielten Zeiten werden in Punkte umgerechnet, die sich aus der Relation der Zeit zum jeweiligen Weltrekord ergeben und diese Punktezahlen werden addiert und daraus die Abschlusstabelle der jeweiligen Liga errechnet. In der 1. Bundesliga wird das Wettkampfprogramm von 13 Strecken dreimal an zwei Tagen durchlaufen. Jeder Schwimmer, bzw. jede Schwimmerin darf maximal fünfmal auf den Startblock gehen. In den unteren Ligen gibt es zwei Durchläufe an einem Tag mit vier Maximalstarts.

 

Für die DSW-Herren ergibt sich durch den Aufstieg ins Oberhaus die Problematik, dass sie noch ein bis zwei Schwimmer mehr brauchen als im Vorjahr. Da aktuell jedoch alle Schwimmer fit sind, ist sich DSW-Cheftrainer Alexander Kreisel sicher, dass er ein schlagkräftiges Team an den Start bringt. “Die Jungs sind alle gut drauf. Es sollte auf jeden Fall die eine oder andere Bestzeit fallen.” sagt der Coach. Auch unser amtierender Kurzbahnweltmeister Marco soll in seiner Paradelage Brust auf 100m und 200m viele Punkte beisteuern. Zusätzlich wird er auch die für ihn eher selten geschwommenen Strecken 200m und 400m Lagen sowie 200m Schmetterling angehen, so der Plan. Gerade die letzten beiden Strecken gelten ja gemeinhin als die härtesten Prüfungen des Programms. Ebenfalls am Start für den DSW sind Lagen-As Julius Flohr, die Brustspezialisten Jan Fährmann und Hubert Szablowski sowie der Rückensprinter Lukas Löwel. Sie werden alle auf ihren Spezialstrecken, aber auch auf Nebenstrecken versuchen, möglichst viele Punkte beizusteuern. Verstärkt wird die Mannschaft durch Adrian Balser, Ante Dany, Marcel Friedrich, Noah Gerullis, Omar Trabelsi und evtl. Robin Foos.

Ob es zum Klassenerhalt reicht, ist im Vorfeld schwierig zu sagen. Auch DSW-Coach Kreisel weiß nicht, in welchen Aufstellungen die anderen Mannschaften an den Start gehen. In den Vorjahren gab es die eine oder andere Überraschung durch Teams, die mit ausländischen TOP-Schwimmern verstärkt wurden. Damit ist auch dieses Jahr zu rechnen. Um den Titel werden bei Herren wie bei den Damen insbesondere die starken Mannschaften des SV Würzburg (Titelverteidiger bei Damen und Herren) und die SG Essen schwimmen. Bei den Herren will auch der letztjährige Vizemeister Potsdamer SV mit dem Ex-DSW-Schwimmer Yannick Lebherz wieder ein Wort mitreden.

DSW-Damen mit Aufstiegsambitionen

Die DSW-Damen werden am Samstag in der 2. Bundesliga Süd in Wiesbaden um den Aufstieg kämpfen. Parallel dazu werden in weiteren Staffeln im Westen und Norden ebenfalls jeweils 12 Mannschaften um die zwei begehrten Aufstiegsplätze für die 1. Bundesliga schwimmen. Entschieden wird der Kampf im Fernduell aller 36 Zweitliga-Mannschaften. Nach den Erfolgen der letzten Monate bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften und erst letztes Wochenende bei den DMSJ hofft der Trainer, dass seine Schützlinge diesmal noch stärker als im Vorjahr auftreten. Die vermeintlich schärfste Konkurrenz wird ebenfalls aus dem Süden kommen. Absteiger SG Stadtwerke München, aber auch die letztjährigen Ligakonkurrenten vom SC Wiesbaden und der SSG Leipzig hat Kreisel auf der Rechnung. Im Westen ist der zweite Absteiger Bayer Wuppertal zu beachten, evtl. auch der VfL Gladbeck. Aber bei optimalem Verlauf ist die Chance auf einen Coup da. Unsere jungen Talente Anna Elendt, Marlene Hirschberg und Carolin Albers kommen frisch dekoriert mit der Bronzemedaille aus dem DMSJ-Wettbewerb. Dazu ist Routinier Reva Foos am Start, die mit ihren Leistungen bei den ersten Langbahnwettkämpfen des Jahres auch sehr gute Form angedeutet hat. Auch Bettina Fuhr und die zuletzt sehr starke Juniorin Selina Celar hoffen fleißig Punkte beizusteuern. Die Mannschaft komplettieren Lea Hechler, Lea Lücke und Marleen Sinsel, ebenfalls alle noch im Junior- oder Jugendalter.

2. und 3. Mannschaften kämpfen in Ober- und Landesliga

Unterhalb der beiden Bundesligen kämpfen die hessischen Vereine unter sich in Ober- und Landesliga. Beide zweite Mannschaften schwammen bereits im Vorjahr in der Oberliga. Dazu schaffte auch die 3. Damen den Aufstieg aus der Landesliga, sodass am Samstag in Frankfurt drei DSW-Teams an den Start gehen. Während die Reserve der DSW-Damen durchaus auch in diesem Jahr – im Vorjahr wurden sie 2. – im Vorderfeld mitschwimmen kann, so wird es für die Aufsteigerinnen eher um den Klassenerhalt gehen. Bei den Herren wird sich die 2. Mannschaft des DSW wohl eher wieder in Richtung Mittelfeld orientieren. In beiden Oberligen droht aber Gefahr, falls hessische Teams aus der 2. Bundesliga absteigen. Im Extremfall könnten dann bis zu vier Teams aus der Oberliga den Gang in die Landesliga antreten müssen.

In der Landesliga schwimmt die 3. Herren des DSW am Sonntag ebenfalls in Wiesbaden. Hier ist die Liga sehr ausgeglichen, sodass eine Vorhersage sehr schwierig zu treffen  ist. Ziel ist aber auf jeden Fall ein möglichst souveräner Klassenerhalt.

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