Am Ende reichte es für die Damenmannschaft des DSW 1912 Darmstadt denkbar knapp nicht für die “Wiedervereinigung” mit ihren männlichen Kollegen in der 1. Bundesliga. Nach hartem Kampf bis zum Schluss stand für unsere jungen Damen ein dritter Platz in der Südstaffel und auch in der Gesamtwertung aller drei Zweitligastaffeln zu Buche. Die von DSW-Cheftrainer Alexander Kreisel betreute Mannschaft musste sich beim Wettkampf in Wiesbaden in einem Vierkampf mit den Teams der SSG Leipzig, SG Stadtwerke München und den Gastgebern des SC Wiesbaden auseinandersetzen. Es wurde im Vorfeld damit gerechnet, dass der Süden dieses Jahr die stärkste Staffel der drei Regionen Süd, West und Nord stellen würde und dass der Kampf in der hessischen Landeshauptstadt damit auch den Aufstieg entscheiden könnte. Schnell setzte sich nach den ersten Wettkämpfen das dieses Jahr deutlich verstärkte Team der SSG Leipzig ab, am Ende holten sie in neuer Zweitligarekordpunktzahl von 18159 den Titel und den Aufstieg. Die anderen drei Mannschaften lagen stets innerhalb weniger Punkte beieinander. Am Ende konnte der letztjährige Erstligaabsteiger aus München (17399), u.a. mit der vielfachen Deutschen Meisterin Alexandra Wenk, den zweiten Platz knapp behaupten und die hessischen Teams aus Darmstadt (17.179) und Wiesbaden (16.813) mussten mit den Plätzen 3 und 4 vorlieb nehmen. Trotz einer Steigerung von gut 500 Punkten gegenüber dem Vorjahr müssen die DSW-Damen damit auch nächstes Jahr in der 2. Bundesliga antreten. Leipzig und München können dagegen den Aufstieg in die schwimmerische Eliteklasse Deutschlands feiern.
Fleißigste Punktesammlerin aller Schwimmerinnen der 2. Bundesliga in Wiesbaden war Reva Foos. Sie erschwamm in 4 Starts 3143 Punkte. Neben ihren Stammstrecken 100m, 200m und 400m Freistil (0:54,85, 1:57,55 und 4:11,01) schwamm sie auch über 200m Schmetterling bis auf wenige Zehntel an ihre Bestzeit heran (2:15,10). Einzig übertroffen wurde ihre Leistung in Wiesbaden von Philipp Heintz (SV Nikar Heidelberg). Der Kurzbahn-Europameister holte bei ebenfalls vier Starts 3213 Punkte für sein Team. Ebenfalls stark punkteten für den DSW das Nachwuchs-Quartett Anna Elendt (4 Starts/2710 Punkte), Selina Celar (4/2619), Carolin Albers (4/2596) und Marlene Hirschberg (4/2565). Komplettiert wurde das Team von Bettina Fuhr (3/1848), Lea Hechler (2/1109) und Marleen Sinsel (1/589).
Absteigen aus der zweiten Liga in die hessische Oberliga müssen die Damen-Teams des EOSC Offenbach und des SV Gelnhausen. Bei den Herren konnte sich die Neckarsulmer Sport-Union (17.999 Punkte) nicht nur den Südtitel, sondern auch den Aufstieg sichern. Die Gastgeber des SC Wiesbaden (17.538) verpassten als Zweitplatzierter der Südstaffel den Aufstieg dagegen knapp und mussten der SG Bayer aus der Weststaffel den Vortritt lassen. Da aus der 1. Bundesliga zwei Südvereine absteigen, müssen nicht nur der TSV Hohenbrunn-Riemerling und der SV Gelnhausen den Weg in die Oberligen antreten, sondern auch der Zehnte EOSC Offenbach.
Links:
Alle DSW-Ergebnisse:
Foos, Reva | 200m Freistil | 01:57,55 | 836 |
400m Freistil | 04:11,01 | 815 | |
100m Freistil | 00:54,85 | 799 | |
200m Schmetterling | 02:15,10 | 693 | |
3143 | |||
Elendt, Anna | 100m Brust | 01:08,65 | 749 |
200m Brust | 02:30,72 | 711 | |
200m Lagen | 02:22,13 | 630 | |
400m Lagen | 05:04,21 | 620 | |
2710 | |||
Celar, Selina | 100m Schmetterling | 01:01,65 (VR) | 695 |
50m Freistil | 00:26,28 | 691 | |
200m Schmetterling | 02:18,38 | 645 | |
100m Rücken | 01:05,66 | 588 | |
2619 | |||
Albers, Carolin | 100m Freistil | 00:58,13 | 671 |
50m Freistil | 00:26,86 | 647 | |
400m Freistil | 04:32,03 | 640 | |
200m Freistil | 02:08,65 | 638 | |
2596 | |||
Hirschberg, Marlene | 100m Rücken | 01:03,24 | 658 |
400m Lagen | 04:58,19 | 658 | |
200m Lagen | 02:21,88 | 633 | |
200m Rücken | 02:20,06 | 616 | |
2565 | |||
Fuhr, Bettina | 200m Brust | 02:36,71 | 633 |
100m Brust | 01:13,33 | 614 | |
100m Schmetterling | 01:04,71 | 601 | |
1848 | |||
Hechler, Lea | 800m Freistil | 09:32,59 | 586 |
200m Rücken | 02:27,94 | 523 | |
1109 | |||
Sinsel, Marleen | 800m Freistil | 09:31,53 | 589 |
589 |
VR – Vereinsrekord