Beim Landesentscheid im DMSJ-Wettbewerb am Sonntag im Hallenbad Frankfurt-Höchst zeigte unser Nachwuchs erneut was in ihm steckt. Kein anderer Verein konnte mehr als die 10 Mannschaften des DSW ins Finale schicken, nur der SC Wiesbaden erreichte ebenfalls diese Marke. Als Vorlaufschnellste konnten sich beide E-Jugendmannschaften und die Mädchen von D- und A-Jugend auf jeden Fall Titelchancen ausrechnen. Aber auch die Jungen aus D-, C- und A-Jugend wollten angreifen und die Konkurrenz prüfen.
Los ging es mit den Freistilstaffeln. Beide E-Jugendteams zeigten gleich, wo der Hammer hängt und gewannen. Aber die Verfolger von SCW Eschborn, Hofheimer SC und SC Wiesbaden hielten den Rückstand noch in Grenzen. Die zweite Mannschaft der DSW-Mädchen holte Platz 4. Bei der D-Jugend konnten SG Frankfurt (w) und Wiesbaden (m) die ersten Siege einfahren. Die DSW-Teams aber jeweils direkt dahinter. In der C-Jugend zeigte die Frankfurter Mädchen gleich wo die Reise hingeht. Sie gewannen klar. Dahinter Wiesbaden und unser Quartett, nur wenige Hundertstel getrennt. Die Jungen konnten dagegen die Konkurrenz aus Frankfurt und Wiesbaden auf die Plätze verweisen und fuhren den ersten Sieg ein. Unsere Mädchen der B-Jugend schwammen knapp hinter der Spitze auf Platz 4. In der A-Jugendklasse gewannen die jungen DSW-Damen klar und die Jungen blieben knapp hinter Frankfurt auf Platz 2.
In der Brustlage gestalteten sich die E-Jugendergebnisse exakt wie im Freistil. Siege also für beide erste Mannschaften und Platz 4 für das zweite Mädchenteam. In der D-Jugend dagegen gewannen die Mädchen, die Jungen holten erneut Platz 2, diesmal hinter Frankfurt. Es zeichnetet sich bei den Mädchen bereits ein Zweikampf Darmstadt-Frankfurt ab, bei den Jungs ein Dreikampf Darmstadt-Frankfurt-Wiesbaden. In der weiblichen C-Jugend holten die DSW-Mädels Platz 2 hinter Frankfurt und schoben sich damit in der Gesamtwertung knapp vor Wiesbaden ebenfalls auf den zweiten Platz. Bei den Jungen gab es ein enges Rennen mit Platz 3 für das DSW-Quartett. Auch hier zeichnete sich bereits ein enger Ausgang ab und diesmal sogar in einem Vierkampf. Zu den drei Großen in Hessen (Darmstadt, Frankfurt und Wiesbaden) gesellte sich hier noch der SV Gelnhausen. Nach zwei Wettbewerben trennte der erste vom vierten nur zehn Sekunden. Die DSW-B-Jugend kam erneut auf Platz 4 ein. und in der A-Jugend wiederholten sich erneut die Ergebnisse aus dem ersten Lauf. Die Mädchen gewannen aber noch klarer, auch weil Anna mit 1:09,10 einen dicken Klotz ins Wasser zauberte. Hubert setzte mit 1:01,62 eine ebenso gute Zeit, aber auf Lukas Matzerath (SG Frankfurt) konnte er damit nur wenige Zehntel gut machen. Die beiden duellieren sich sonst gerne auch mal um den Titel eines deutschen Jahrgangsmeisters auf den kurzen Bruststrecken.
Als letztes stand im Vormittagsabschnitt die Rückenstaffel auf dem Plan. Erneut gewannen beide E-Jugendquartette. Diesmal aber nach hartem Widerstand. Das zweite Mädchenteam leistete sich die einzige Disqualifikation des Tages für den DSW und musste ins Nachschwimmen. In der D-Jugend gewannen ebenfalls beide DSW-Teams, profitierten aber auch von Fehlern der Konkurrenz. Bei den Mädchen wurde mit Frankfurt, Wiesbaden und Gelnhausen gleich das halbe Feld disqualifiziert, bei den Jungs traf es die Wiesbadener erneut. Die DSW-Jungen rangen die Frankfurter Konkurrenz in einem Herzschlagfinale mit knapp zwei Zehntel nieder. In der C-Jugend die Mädchen hinter Frankfurt und Wiesbaden auf Platz 3, aber in der Gesamtwertung hielten sie Platz 2. Bei den Jungen ging der erwähnte Vierkampf weiter und der zweite Platz hinter Gelnhausen in der Rückenstaffel reichte unseren Jungs die Führung in der Gesamtwertung zu übernehmen. Vier Mannschaften innerhalb von 7 Sekunden nach drei von fünf Staffeln. In den älteren Klassen nichts Neues. Platz 4 für die weibliche B-Jugend, klarer Sieg für die Kolleginnen der A-Jugend und die Jungs der A-Jugend hinter Frankfurt auf Platz 2. Nach den diversen Nachschwimmen ging es so in die Pause.
Die beiden E-Jugendteams des DSW waren also ebenso auf klarem Meisterkurs wie die weibliche A-Jugend. Spannend war der Kampf in beiden D-Jugendklassen und der männlichen C-Jugend für unsere Teams. Die weibliche B-Jugend war scheinbar ebenso auf Platz 4 festgesetzt wie die männliche A-Jugend auf Platz 2.
Weiter nach der Pause ging es mit den Schmetterlingsstaffeln. Knapper Sieg und Platz 4 für die beiden Mädchenmannschaften der E-Jugend, klarer Sieg für das Jungenquartett. In der D-Jugend Platz 2 für die Mädchen und Platz 3 für die Jungen, die etwas an Boden verloren. Die Mädchen der C-Jugend verlieren als dritte knapp Boden auf Wiesbaden, halten aber Platz 2 insgesamt. Die Jungen holen sich Platz 2, verlieren aber 5 Sekunden auf Frankfurt, die sich damit hauchdünn auf Platz 1 der Gesamtwertung setzen. Die Mädchen der B-Jugend holen sich Platz 2 in der Schmetterlingsstaffel, bleiben aber auf Platz 4 insgesamt. Nichts Neues in der A-Jugend, klarer Platz 1 für die Mädchen, knapper Platz 2 für die Jungs.
Es war angerichtet für das Finale in der Lagenstaffel. Zunächst zeigten unsere Jüngsten zwei souveräne Siege und holten sich damit nicht nur die Gesamtsiege, sondern auch alle Einzelrennen in ihrer Klasse. Das zweite Mädchenteam blieb auf Platz 4 abonniert. Dann galt es in der D-Jugend. Die Mädchen kämpften tapfer gegen die Frankfurterinnen, musste sie aber letztlich ziehen lassen und ihnen damit auch den Gesamtsieg überlassen. Die Jungs der D-Jugend kämpften noch härter und führten vor dem Schlussschwimmer klar. Zum Schluss musste Rafael As aber alles geben, um das heranstürmende Wiesbadener Supertalent Alexander Eichler in Schach zu halten. Knapp drei Zehntel Vorsprung blieben ihm beim Anschlag noch. Das reichte den Wiesbadenern aber für den Gesamtsieg. Platz 2 für den DSW war auch noch nicht in trockenen Tüchern, da die SG Frankfurt disqualifiziert wurde, also ins Nachschwimmen musste. In der weiblichen C-Jugend Platz 2 in Lagenstaffel und insgesamt für den DSW. Und dann ging es in den mit Abstand spannendsten Kampf. Die vier Mannschaften aus Gelnhausen, Frankfurt, Wiesbaden und unser Quartett lieferten sich auch in der Lagenstaffel noch einmal einen harten Fight, der in der eben genannten Reihenfolge ausging. Die Abstände waren aber so gering, dass sich an der Gesamtwertung nichts mehr änderte. D.h. Platz 2 für den DSW hinter Frankfurt aber vor der restlichen Konkurrenz. Vier Mannschaften innerhalb von 15 Sekunden ist ein bemerkenswertes Gesamtklassement. Zum Abschluß noch ein dritter Platz für unsere B-Jugend-Mädels und damit blieb insgesamt Platz 4. A-Jugend dann wie den ganzen Sonntag schon. Die Mädchen holten sich also auch – wie beide E-Jugendteams des DSW – alle 5 Einzelrennen und gewannen die Gesamtwertung mit überragendem Vorsprung von fast eineinhalb Minuten. Die Jungs blieben erneut nur knapp hinter der SG Frankfurt und hielten damit den Rückstand insgesamt unter 30 Sekunden.
Im Nachschwimmen konnten die Frankfurter unsere D-Jugend nicht mehr verdrängen. Damit blieb es bei drei Titeln und fünfmal Platz 2 für den DSW. Ein sehr gutes Ergebnis unseres Nachwuchses. Für unsere D- und A-Jugendteams ist der Wettbewerb aber noch nicht ganz vorbei. Die Gesamtzeiten aller vier Teams sind im Bereich, in dem man sich im Vorjahr für das Bundesfinale qualifizieren konnte. Ob es reicht – knapp wird es allemal -, wissen wir aber erst nach Abschluss aller anderen Landesentscheide. Der spätestmögliche Termin dafür ist das erste Dezemberwochenende. So lange heißt es also warten und auf ein überraschendes Adventsgeschenk hoffen.
Das Trainerteam mit Claudia Lachmann, Katharina Löwel, Uwe Jacobsen, Gabi Emig, Norbert Herth und Cheftrainer Alex Kreisel waren jedenfalls sehr, sehr zufrieden mit den Auftritten ihrer Schützlinge. Alle Staffeln verbesserten klar ihre Zeiten aus dem Bezirksentscheid, teilweise um mehr als eine Minute. Die meisten Mannschaften konnten sogar jede einzelne Staffelzeit verbessern. Besonders die Erfolge der Allerjüngsten zeigen, dass der DSW ausgezeichnete Nachwuchsarbeit leistet, die hoffentlich auch in den nächsten Jahren reiche Früchte trägt.
Gesamtwertungen
(das komplette Protokoll findet sich hier)
E-Jugend w
1. DSW 1912 1. Mannschaft 12:49,37
Laura Grimm, Sophia Ivanov, Klara Keil, Sofia Jin Vascotto, Svea Lode, Klara Keil (alle 2008)
…
4. DSW 1912 2. Mannschaft 14:40,55
Narjiss Labkakla, Mara Kutzer, Claudia Ventimiglia, Alina Jesse, (alle 2008), Nele Michalk, Katharina Werner, Anna Grimm (alle 2009)
E-Jugend m
1. DSW 1912 12:40,53
Quintin Schmidt, Till Freytag, Marcell Shakirov, Felix Fraszczak, Max Zimmermann, Theodor Heuberger (alle 2008), Sebastian Manafov (2009)
D-Jugend w
1. SG Frankfurt 23:47,68
2. DSW 1912 24:01,80
Finja Florentina Lang, Lina Michalk, Paulina Lilou Salomon, Lara Keunecke, Paulina Fraszczak (alle 2006), Paula Paesler (2007)
D-Jugend m
1. SC Wiesbaden 23:37,54
2. DSW 1912 23:48,49
Jakob Werner, Lutz Freytag, Leopold Heuberger (alle 2006), Rafael As, Jan Landzettel, Luis Herr (alle 2007)
C-Jugend w
1. SG Frankfurt 23:57,19
2. DSW 1912 25:07,83
Clara Heuberger, Lena Zimmerling, Monja Christmann, Charlotte Tryba (alle 2004), Emilia Manafov, Melissa Siebenlist, Anastasia Kireska (alle 2005)
C-Jugend m
1. SG Frankfurt 24:19,45
2. DSW 1912 24:23,52
Linus Forchler, Jakob Knoblauch, David Schneider, Finn Herr, Constantin Brussig (alle 2004), Felix Albers (2005)
B-Jugend w
1. EOSC Offenbach 22:57,01
…
4. DSW 1912 23:38,53
Kim Kremer, Johanna Funk, Ine Lücke (alle 2002), Kristien Paschold, Adelia Manafov, Melanie Albers, Jenny Aengenheyster, Klara Renker, Morgane Henninger (alle 2003)
B-Jugend m
1. SC Wiesbaden 21:08,98
A-Jugend w
1. DSW 1912 22:31,37
Carolin Albers, Laura Schultes (beide 2000), Marlene Hirschberg, Anna Elendt, Carolin Fahrenholz, Lea Hechler, Susana Starkbaum, Elena Schneider (alle 2001)
A-Jugend m
1. SG Frankfurt 19:51,12
2. DSW 1912 20:17,93
Hubert Szablowski, Ante Dany, Christian Funk, Luke Kässner (alle 2000), Benjamin Krantz, Marcel Kotzian, Frederic Brussig (alle 2001)