Von Donnerstag bis Sonntag steht für eine neunköpfige DSW-Mannschaft mit den nationalen Titelkämpfen in Berlin auf der kurzen 25m-Bahn der letzte Höhepunkt des Jahres 2017 auf dem Programm. Zwar müssen unsere Topschwimmerinnen und -schwimmer auf ihren Titelgaranten der letzten Jahre, den Welt- und Europameister Marco Koch, verzichten, – er verteidigt zur gleichen Zeit im dänischen Kopenhagen seine europäischen Titel -, aber nichtdestotrotz gehen die Schützlinge des Cheftrainers Alexander Kreisel mit Ambitionen an den Start. Sie wollen mit Bestzeiten auch in diesem Jahr wieder ihre Klasse unter Beweis stellen und dabei vielleicht auch die Abwesenheit des EM-Teams für den einen oder anderen zusätzlichen Medaillengewinn nutzen.
Als Titelverteidigerin über 200m Freistil geht Reva Foos auch dieses Jahr wieder mit guten Chancen an den Start. Auch über 400m Freistil geht sie als Favoritin ins Rennen und über 100m darf sie sich zumindest eine Medaillenchance ausrechnen. Die 16-jährige Anna Elendt machte erst vor vier Wochen mit ihrem nationalen Jahrgangsrekord über 50m Brust (0:31,22) auf sich aufmerksam und geht mit der schnellsten Meldezeit aller Teilnehmerinnen auf dieser Strecke ins Rennen. Auch über 100m Brust kann sie auf das Podest schielen. Ebenfalls mit Chancen geht der vielseitige Julius Flohr ins Meisterschaftswochenende. Insbesondere auf 200m Lagen, aber auch auf den anderen Lagenstrecken und über 200m Schmetterling stehen für ihn gute Vorleistungen zu Buche. Auf den Lagenstrecken von 100m bis 400m wird er sich aber insbesondere mit dem starken Johannes Hintze (Potsdamer SV) messen müssen. Julius wird zudem über 100m und 200m Brust an den Start gehen. Hier kommt starke Konkurrenz aus dem eigenen Lager. DSW-Ass Jan Fährmann und das 17-jährige Talent Hubert Szablowski gehen über 100m mit den schnellsten Meldezeiten ins Wasser und auch über 200m gehen die Ambitionen in Richtung Podium. Beide werden dazu über 50m Brust an den Start gehen. Routinier Lukas Löwel wird wie gewohnt seine Chancen auf den kurzen Rückenstrecken 50m und 100m suchen. Ebenfalls in der Rückenlage ist die 16-jährige Marlene Hirschberg zu Hause. Auch sie wird insbesondere auf den kürzeren Strecken versuchen, die A-Finalläufe der besten acht zu erreichen und dort dann vielleicht auch etwas mehr ins Visier nehmen. Die Leistungen der letzten Wochen lassen bei ihr ebenso hoffen wie bei Selina Celar, die die kurzen Schmetterling- und Freistilstrecken in Angriff nimmt. Alle gemeinsam werden die DSW-Schwimmerinnen und -Schwimmer aber insbesondere versuchen, mit den Lagenstaffeln ihre herausragenden Leistungen aus dem Vorjahr zu wiederholen. Hier sind für die Darmstädter zwei Titel (männlich und mix) und eine Silbermedaille (weiblich) zu verteidigen. Die beiden 16-jährigen Anna Elendt und Marlene Hirschberg sowie der 17-jährige Hubert Szablowski werden zudem um die Siege in der Juniorenklasse schwimmen, die ebenfalls im Rahmen dieser Titelkämpfe vergeben werden. Das DSW-Team vervollständigen wird Adrian Balser, der versuchen wird die Finalläufe der besten 24 Teilnehmer zu erreichen. Krankheitsbedingt absagen musste ihren Start Bettina Fuhr.