DSW 1912 Darmstadt – Schwimmabteilung

Marco Koch tritt zur Titelverteidigung in Kopenhagen an

Ab Donnerstag greift unser amtierender Kurzbahnwelt- und -europameister Marco Koch bei der Kurzbahn-EM der Schwimmer in Kopenhagen ins Geschehen ein. Bei seinem ersten Einsatz verteidigt er den vor zwei Jahren im israelischen Netanya gewonnenen Titel über 200m Brust. Stärkste Konkurrenten sind auf dem Papier die Briten mit Langbahn-Europameister Ross Murdoch und 100m-Olympiasieger Adam Peaty. Auch die Russen Kiril Prigoda und Mikhail Dorinov sind nach den Vorleistungen zu beachten. Wenn Koch aber an seinen im Vorjahr aufgestellten Weltrekord (2:00,44) heranschwimmen kann, wird er sehr schwer zu schlagen sein. Ein weiterer Einsatz ist für den Darmstädter am Freitag über 100m Brust geplant. Auch hier geht er als Titelverteidiger an den Start, muss aber als Außenseiter gelten angesichts der starken Konkurrenz. Allerdings war dies auch vor zwei Jahren der Fall und am Ende schlug der Darmstädter das gesamte Feld inklusive Topfavorit Peaty. Am Samstag sucht Koch bei seinem dritten Einzelstart über 100m Lagen den Erfolg als Vielseitigkeitsschwimmer.

Insgesamt sind die Europameisterschaften auf der kurzen 25m-Bahn in diesem Jahr ausgezeichnet besetzt. Bei den Frauen geht mit Kattinka Hosszu (Ungarn), Sarah Sjöström (Schweden), Ranomi Kromowidjojo, Femke Heemskerk (beide Niederlande), Federica Pellegrini (Italien), Ruta Meilutyte (Litauen), Rikke Möller Pedersen (Dänemark) und Mireia Belmonte Garcia (Spanien) die absolute und weitgehend komplette europäische Spitzenklasse an den Start. Dazu zählt auch die deutsche Franziska Hentke (SC Magdeburg), sie geht als Titelverteidigerin über 200m Schmetterling in der dänischen Hauptstadt auf den Block.

Bei den Männern gehen neben den bereits erwähnten Brustschwimmern weitere bekannte und vielfach bei Olympia, WM und EM dekorierte Athleten wie Laslo Czeh (Ungarn), Vladimir Morozov (Russland), Jeremy Stravius (Frankreich), Fabio Scozzoli (Italien), Radoslaw Kawecki (Polen) und auch der deutsche Spitzenschwimmer Philipp Heintz (SV Nikar Heidelberg) in die Rennen. Heintz war bei der letztjährigen Weltmeisterschaft auf der Kurzbahn bester Europäer und wird insbesondere auf den Lagenstrecken seine Chancen suchen.

Neben den drei Spitzenkräften Koch, Hentke und Heintz schickt der Deutsche Schwimmverband eine Mischung aus Routiniers und jungen Talenten in die Titelkämpfe. Gute Chancen auf vordere Platzierungen darf sich Rückenschwimmer Christian Diener (Postdamer SV) ausrechnen, der beim Schwimmweltcup in den letzten Monaten mit einem Dutzend Medaillen und Gesamtplatz 7 überzeugen konnte. Auch die Frankfurterin Sarah Köhler zeigte sich im Vorfeld in guter Form – sie holte sich u.a. den 35 Jahre alten Deutschen Rekord über 1500m Freistil – und könnte auf den längeren Freistilstrecken zumindest das Finale erreichen.

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