DSW 1912 Darmstadt – Schwimmabteilung

Zurück in der nationalen Spitze

DSW-Schwimmer bei Kurzbahn-DM erfolgreich wie lange nicht / Bauch mit 7 Medaillen erfolgreichster Starter der Veranstaltung

Nach sechsjähriger Pause trafen sich Deutschlands Spitzenschwimmer wieder in der legendären Schwimmoper in Wuppertal (von 2016 bis 2019 fanden die nationalen Titelwettkämpfe auf der Kurzbahn in Berlin statt), um die diesjährigen deutschen Meister auf der Kurzbahn zu ermitteln. Der DSW 1912 Darmstadt war mit einem 11-köpfigen Team angereist. Mit dabei waren unter anderem Routiniers wie der 31-jährige Lukas Löwel, aber auch junge Talente wie Maja-Melina Volz (14), Jakob Werner (15) und Chiara Rausch (16), die allesamt ihr Debüt bei offenen nationalen Titelkämpfen gaben.

Herausragend war jedoch Alexander Bauch, der seit Anfang Oktober am Bundesstützpunkt in Heidelberg unter dem ehemaligen DSW-Cheftrainer Alex Kreisel trainiert. Er holte bei 8 Starts insgesamt 7 Medaillen, besonders hervorzuheben ist dabei sein erster Einzeltitel auf nationaler Ebene über 100m Rücken (52,65). Über 50m Schmetterling (23,61) und 50m Rücken (24,25) holte er jeweils die Silbermedaille, über 200m Rücken (2:00,02) und 100m Lagen (55,18) konnte er mit dritten Plätzen überzeugen.

Eine der größten Überraschungen war jedoch die Bronzemedaille von Lukas Löwel über 50m Rücken (24,47). Als 7. hatte er sich für das Finale qualifiziert, musste dementsprechend auf der Außenbahn volles Risiko gehen. Mit einem perfekten Start legte er den Grundstein für die spätere Medaille. Auch über 100m Rücken konnte er mit einem 4. Platz überzeugen.

Ebenfalls hervorzuheben sind die Erfolge der DSW-Staffeln. Reichte es am Donnerstag über die 4x50m Lagen mixed (Sophia Herbsthoff, Julius Flohr, Alexander Bauch, Anna-Fiona Volz) mit Platz 4 noch knapp nicht zu einer Medaille, so konnte bereits einen Tag später über 4x50m Freistil männlich (Alexander Bauch, Jonathan Rimek, Lukas Löwel, Julius Flohr) die Silbermedaille erschwommen werden, der Abstand zu Platz 1 betrug lediglich 0,84 Sekunden.

Den erhofften goldenen Moment sollte es dann am Tag darauf geben, als die 4x50m Lagen-Staffel der Männer mit Lukas Löwel, Julius Flohr, Alexander Bauch und Jonathan Rimek (1:37,83) die Mannschaft der SG Essen (1:39,73) um fast 2 Sekunden distanzieren konnte und den Titel erringen konnte.

Doch auch die anderen Teilnehmer Anna Sophie Sprunck (27. Platz 100m Freistil), Anna-Fiona Volz (18. Platz 100m Freistil, 30. Platz 50m Freistil), Chiara Rausch (7. Platz JEM-Wertung 100m Brust, 10. Platz JEM-Wertung 50m Brust, 5. Platz JEM-Wertung und 14. Platz Offene Wertung 200m Brust), Florian Müller, (5. Platz 200m Lagen, 7. Platz 200m Brust), Jakob Werner (9. Platz EYOF-Wertung über 1.500m Freistil, 200m Freistil, und 800m Freistil, 12. Platz EYOF-Wertung 400m Freistil), Jonathan Rimek (15. Platz 100m Freistil), Maja-Melina Volz (7. Platz EYOF-Wertung 200m Rücken, 8. Platz EYOF-Wertung 100m Rücken, 10. Platz EYOF-Wertung 50m Rücken) sowie Sophia Herbsthoff (5. Platz JEM-Wertung und 14. Platz Offene Wertung 200m Rücken, 8. Platz JEM-Wertung 100m Rücken und 50m Rücken) wussten zu überzeugen. Mit Chiara Rausch (200m B), Jonathan Rimek (100m F) und Sophia Herbsthoff (200m R) konnten drei Sportler das B-Finale erreichen, Florian Müller erreichte über beide Einzelstarts sogar das A-Finale.

Der Cheftrainer des DSW, Georg Schneider, für den es erst die zweiten nationalen Titelkämpfe in dieser Position sind, zeigte sich angesichts der gezeigten Leistungen mehr als zufrieden. „Nicht nur die jungen Sportler, auch unsere Routiniers haben gezeigt, dass mit dem DSW zu rechnen ist. Dass die Medaillenausbeute so ausfällt, hätte ich jedoch nicht erwartet.“ Auch DSW-Trainer Jonas Rudolph, der seit dem Sommer für die Betreuung von Lukas Löwel, Julius Flohr und Jonathan Rimek verantwortlich ist, war dementsprechend zufrieden, was seine Schützlinge an den Tag legten.

Und auch der Abteilungsleiter Schwimmen im DSW, Florian Lippke, der gleichzeitig als Veranstaltungsleiter für den Deutschen Schwimm-Verband vor Ort war, konnte den Teilnehmern angesichts der erreichten Leistungen nur Respekt zollen. „Unter Berücksichtigung der nicht ganz einfachen Bedingungen in den letzten Monaten war es eine phänomenale Veranstaltung für den DSW. Nicht nur die Jungen, ganz besonders unsere Routiniers wussten zu überzeugen und konnten die DSW-Farben hochhalten.“

Obwohl die Teilnahmebeschränkungen und Corona-Auflagen für die Kurzbahn-DM sehr streng waren (teilnahmeberechtigt waren lediglich die 20 zeitschnellsten Meldungen), so kam besonders während der Staffel-Wettbewerbe wieder die Stimmung auf, die man nun seit fast zwei Jahren in den deutschen Schwimmhallen vermissen musste.

Das nächste sportliche Highlight wartet bereits Ende Oktober, wenn sich der deutsche Nachwuchs in Berlin zu den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften trifft. Diese sollten bereits im Mai stattfinden, wurden jedoch aufgrund der Pandemie um 6 Monate verschoben. Auch hier zeigt sich für den DSW ein deutlicher Aufwärtstrend, das Teilnehmerfeld aus Darmstadt wird mit 15 Leuten so groß sein wie seit vielen Jahren nicht mehr. Mit dabei werden auch wieder Chiara Rausch, Jakob Werner und Maja-Melina Volz sein, die dann unter Beweis stellen können, dass sie bereit sind die nationale Spitze aufzumischen.

Die erfolgreiche DSW-Mannschaft aus Wuppertal

Die erfolgreiche DSW-Mannschaft aus Wuppertal (v.l.n.r.): Cheftrainer Georg Schneider, Alexander Bauch, Jakob Werner, Lukas Löwel, Florian Müller, Anna-Fiona-Volz, Sophia Herbsthoff, Anna Sophie Sprunck, Chiara Rausch, Maja-Melina Volz, Jonathan Rimek (es fehlt: Julius Flohr)

 

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