Am 11. Juni 2022 richtete der DSW 1912 Darmstadt e.V. wieder die Offenen Süddeutschen Schwimm-Meisterschaften für Menschen mit und ohne Behinderung aus. Veranstalter war der Hessische Behinderten- und Rehabilitations-sportbund e.V. (HBRS e.V.), der diese Meisterschaft zum sechsten Mal inklusiv veranstaltete. Beim letzten Mal fand die Meisterschaft noch in der Traglufthalle statt und dieses Mal endlich im Neuen Nordbad.
Als Schirmherrin begrüßte dieses Jahr Bürgermeisterin und Sportdezernentin Barbara Akdeniz Schirmherrin alle Athletinnen und Athleten sowie die Verantwortlichen des HBRS e.V. und alle Anwesenden.
Dieses Jahr starteten 30 Vereine, darunter ein Verein aus der Schweiz. Insgesamt kamen 112 Athleten aus neun Bundesländern. Die Schwimmerinnen und Schwimmer absolvierten rund 500 Einzelstarts und zusätzliche Staffeln.
Die geschwommenen Zeiten werden bei Schwimmern mit Handicap mit einem Schlüssel in Punkte umgerechnet. Der Schlüssel ergibt sich durch die Startklasse, in die Schwimmer aufgrund der Art und Schwere des Handicaps zugeordnet werden. Die ermittelten Punkte ermöglichen dann eine faire Vergleichsmöglichkeit für alle. Einige Vereine kamen mit inklusiven Trainingsgruppen und es war sehr spannend, wie sich die Umrechnung der geschwommenen Zeit in Punkte auf die Rangfolge auswirkt. In dreißig verschiedenen Einzeldisziplinen wurde der Süddeutsche Meistertitel im DBS vergeben, dazu kamen noch die Staffelsieger. Sowohl die 4x50m Lagen mixed als auch die 4x50m Freistil mixed gewann jeweils mit der höchsten Punktzahl die 1. Mannschaft des Alstersport e.V. aus Hamburg.
In der separaten Länderwertung ging der 1. Platz mit dem höchsten Punktestand an die Mannschaft aus Potsdam.
Zu bewundern gab es zudem einen neuen Deutschen Rekord bei den Damen in der Startklasse S11 (Definition laut NPC „Vollblinde: Keine Lichtempfindung in beiden Augen bis zur Lichtempfindung, aber unfähig, eine Handbewegung wahrzunehmen in irgendeiner Entfernung oder Richtung.“). Janine Gallisch (Alstersport e.V.) konnte über 200m Schmetterling ihren eigenen deutschen Rekord um knapp 6 Sekunden auf nun 4:03,37 min. verbessern.
Das Kampfgericht garantierte einen reibungslosen Ablauf und das Versorgungsteam bot ein reichhaltiges Buffet an. Besonders stark besetzt war die Kuchentheke, an der die DSW Jugend für das leibliche Wohl der Athletinnen und Athleten sorgte 😊.
Alles in allem war es wieder ein beeindruckender Wettkampf mit tollen Leistungen!