Mit einer erneuten Steigerung im abendlichen Halbfinale hat Marco Koch das Finale der Weltmeisterschaft über 200m Brust erreicht. Die Zeit von 2:08,61 ist nur 28 Hundertstel über seinem eigenen Deutschen Rekord, den er auf dem Höhepunkt der High-Tech-Ära mit einem entsprechenden Anzug erzielte. Im morgigen Finale könnte dieser Rekord fallen.
Nur der Ungar Daniel Gyurta war noch eine Winzigkeit schneller als Marco. Der Darmstädter wird somit auf Bahn 5 ins Finale gehen, in dem die Zeiten nochmal deutlich schneller werden dürften. Einige Favoriten haben Ihre Karten angesichts der Vorleistungen wohl noch nicht voll aufgedeckt. Bemerkenswert ist auch die Besetzung des Finales. Neben zwei Japanern bewerben sich sechs Europäer um den WM-Titel. Die sonst so starken US-Amerikaner, Brasilianer und Australier sind nur Zuschauer.
Die Zuschauerrolle hat im Finale über 200m Rücken leider auch Yannick Lebherz. Seine Offensive Renngestaltung ließ ihn seinen Halbfinallauf zwar bis zur Mitte der dritten Bahn anführen, dann ging ihm aber der Sprit aus. Auf den letzten 50m musste er noch weitere Konkurrenten davon ziehen lassen und landete schließlich auf Platz 11 der Gesamtwertung. Yannick wird sich nun morgen voll auf die Staffel über 4*200m Freistil konzentrieren. Das DSV-Quartett wird es schwer genug haben, das Finale zu erreichen.