DSW 1912 Darmstadt – Schwimmabteilung

ECHO-Schwimmen startet am Samstag den 21. Septemberder in seine 43. Saison.

Auch Vizeweltmeister Marco Koch, Leistungsträger des DSW 1912 Darmstadt, hat einst klein angefangen: beim ECHO-Schwimmen. Nun startet der Nachwuchswettbewerb in seine 43. Saison.

Der Nachwuchswettbewerb um den „Großen Preis des Darmstädter Echo“ kann sich seit diesem Jahr auf die Fahnen schreiben, einen Vizeweltmeister hervorgebracht zu haben: Marco Koch, der bei der WM in Barcelona Anfang August zu Silber über 200 Meter Brust schwamm, erlebte als Kind den besonderen Reiz dieses Einstiegswettbewerbs.

Wenn am kommenden Samstag die 43. Auflage des ECHO-Schwimmens beginnt, ist der Einstand des mehrfachen deutschen Meisters bereits 16 Jahre her. Als Knirps, so erinnerte er sich Anfang dieser Woche, hatte er zunächst nur seinem vier Jahre älteren Bruder Christian beim Start zuschauen dürfen, das fand er langweilig. „Als ich dann endlich randurfte, hat es immer riesig Spaß gemacht“, erinnert sich der inzwischen 23 Jahre alte Brustspezialist. Dabei war auch seine Premiere als Sechsjähriger alles andere als gelungen, befand Marco Koch im Rückblick. Zwar durfte er nach einem Fehlstart noch einmal schwimmen, sei aber dann – schon verausgabt – mit Müh’ und Not gerade so ins Ziel gekommen: 50 Meter können doch lang sein. 1:36,61 lautete die Zeit des damals vereinslosen Schwimmers aus Michelstadt. An spätere Europarekorde war da kaum zu denken.

„Ich konnte auch nichts anderes als Brustschwimmen“, erinnert sich der 23-Jährige, der heute gerne fast alle Lagen auch im Wettkampf als Vorbereitung und zur Abwechselung bestreitet. Jedes Jahr habe er teilgenommen – bis er 2002 zum Abschluss als Zwölfjähriger tatsächlich auch den Großen Preis des Darmstädter Echo gewann, in 29,14 Sekunden und damals schon für den DSW. Noch immer denke er gerne daran zurück, beteuert Koch, und noch immer komme er gerne auch mal im Trainingsbad vorbei.

Termine ECHO-Schwimmen:
Die vier Vorläufe in diesem Jahr finden am 21. September, 2., 16. und 30. November statt (Beginn 16 Uhr, Anmeldung und Einschwimmen ab 15 Uhr).
Das Finale folgt am 7. Dezember (jeweils im Schul- und Trainingsbad am Woog).
 
Eingeladen: Kinder bis zwölf Jahre
Am kommenden Samstag, 21. September (Beginn 16 Uhr, Anmeldung und Einschwimmen ab 15 Uhr), geht es los. In drei weiteren Vorläufen am 2., 16. und 30. November gibt es die Möglichkeit, sich für das Finale am 7. Dezember zu qualifizieren. Eingeladen sind wieder alle Kinder, die bis zu zwölf Jahre alt sind, vorausgesetzt, sie können 50 Meter schwimmen.Es war der umtriebige Helmuth Kempf, jahrzehntelang Schwimmwart des Süddeutschen Schwimmverbandes und über 50 Jahre in zahlreichen Funktionen des DSW tätig, der 1970 die Idee zu diesem Wettbewerb hatte, der einfach das Schwimmen fördern, aber auch bei der Talentsuche helfen sollte. Max Bach, damaliger Verleger des ECHO und inzwischen wie auch Kempf verstorben, fand die Idee gut – und seitdem gibt es das ECHO-Schwimmen.

„Schwimm mit“ wurde nach Kempfs Tod 2009 von einem Organisationsteam des DSW fortgeführt. Inzwischen zeichnet die Schwimmschule des Traditionsvereins verantwortlich. Das ECHO stiftet sämtliche Preise und würdigt den Wettbewerb nach jedem der vier Durchgänge und nach dem Finale mit einer Sonderseite und Fotos der Schwimmer in der Zeitung.

Knapp 34 000 Kinder schwammen bereits mit im Darmstädter Schul- und Trainingsbad. Sie kamen vorwiegend aus unserer Region, aber auch aus anderen Bundesländern und sogar dem Ausland. Und Koch war längst nicht das einzige Talent, das später große Erfolge im Schwimmen feierte. Thomas Lebherz etwa, später Nationalschwimmer, schwamm 1975 die 50 Meter in 26,70 Sekunden. Die Zeit wurde erst 38 Jahre später (2012) von DSW-Talent Luke Kässner knapp unterboten. Auch Thomas Lebherz’ Sohn Yannick, erfolgreicher Teilnehmer an den Olympischen Spielen und der diesjährigen Weltmeisterschaft gewann beim ECHO-Schwimmen seine ersten Medaillen.

Der Nachwuchswettbewerb ist einmalig in Deutschland, da nicht nur Vereinsschwimmer, sie brauchen dafür noch keine Lizenz, sondern auch Kinder, die keinem Schwimmverein angehören, starten dürfen. Die Ältesten sind Jahrgang 2001. Bei den Jüngsten gibt es keine Altersbegrenzung. Geschwommen werden 50 Meter auf der 25 Meter-Bahn des Trainingsbades am Woog. Der Schwimmstil ist beliebig, ebenso Start und Wende. Wer sich noch nicht traut, vom Startblock zu springen, darf aus dem Wasser starten.

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Ansprechpartner

DSW 1912 Darmstadt
Schwimmabteilung
schwimmabteilung@dsw-1912.de