Deutsche Meisterschaften 2014
1x Gold, 1x Silber, EM-Qualifikation für Marco und vier neue Vereinsrekorde
Vom 1.-4- Mai fanden dieses Jahr die 126. Deutschen Meisterschaften in der Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark in Berlin statt. Für den DSW 1912 gingen dieses Jahr Marco Koch, Reva Foos, Chantal Noe, Jan Fährmann und Claudius Bartel an den Start. Qualifizieren mussten sich die 5 wie im Jahr zuvor über die Top 100 der DSV Bestenliste.
Eröffnet wurde der Wettkampf aus DSW Sicht am Donnerstag mit den 400m Lagen von Claudius. Die 4:36,37 aus dem Vorlauf bedeuteten den Einzug ins B-Finale und eine neue Bestzeit. Diese konnte er am Abend nicht ganz bestätigen, sicherte sich aber Platz 19 der offenen Wertung.
Der Freitagmorgen begann für Chantal und Jan mit 50m Brust; Chantal schwamm sich mit 33,4 in das B-Finale am Nachmittag, Jan konnte sich mit 29,05 den Einzug ins A-Finale sichern. Als nächstes startete Reva in die DM mit ihren 400m Freistil die sie mit 4:16,25 als 5. nach dem Vorlauf beendete, EM Vorlauf Qualifikationszeit schwamm und sich für das A-Finale am Nachmittag qualifizierte.
Am Nachmittag konnte Jan seine Zeit des Vormittags nicht ganz bestätigen, erreichte aber in 29,14 den 10. Platz der offenen Wertung. Kurz darauf schwamm Reva mit 4:14,96 nochmal 1,5 Sekunden schneller als am Vormittag, verbesserte somit ihren Vereinsrekord und erreichte einen überragenden 5. Platz in einem sehr starken Teilnehmerfeld. Im 50m Brust B-Finale am Nachmittag steigerte Chantal sich noch auf eine 33,37 und erreichte damit Platz 16 der offenen Wertung.
Der Samstag begann bereits früh für die 5 DSW Athleten, Beginn der Wettkämpfe war schon um 8 Uhr sodass Coach Kreisel das Frühstück um 6 Uhr ansetzte, allen stand die Müdigkeit auf die Stirn geschrieben. Den ersten Start hatte Reva zu absolvieren, die ihren Vorlauf über 100m Freistil mit Bravour meisterte und sich fürs B-Finale qualifizierte. Darauf folgten jeweils 100m Brust von Chantal (1:12,68 ->B-Finale), Marco (1:00,24 -> A-Finale) und Jan (1:03,85 ->B- Finale). Die bis dato allesamt guten Leistungen stimmten Alex positiv für den Nachmittagsabschnitt. Einzig Claudius verblieb an diesem Vormittag hinter seinen Leistungen und konnte sich über 200 Rücken für keinen Finallauf qualifizieren.
Die im ZDF live übertragenen A-Finale begannen am Samstag um 15:30, die Stimmung in der großen Berliner Schwimmhalle war phantastisch. Zu Beginn stellte Marco seine Spitzenstellung dar und erreichte auf seiner „Nebenstrecke“, den 100m Brust, in persönlicher Bestzeit in “Hose” (1:00,08), den deutschen Vizemeister Titel. Wenig später folgte Reva mit ihrem 100m Freistil B-Finale, das sie mit einer deutlichen Steigerung ihrer Zeit vom Vormittag und abermals Vereinsrekord in 0:56,76 gewann. Auch Jan siegte in seinem B-Finale und konnte sich mit der 1:03,71 auch nochmal leicht zum Vormittagsrennen verbessern. Chantal wurde 8. in ihrem B-Finale, musste, wie sie später erzählte, ihrem hohen Anfangstempo Tribut zollen und blieb hinter ihrer Leitung des Vormittags.
Der Sonntag und damit letzte Tag der DM begann für die 5 DSW Athleten und Coach Kreisel wieder um 6 Uhr. Den Beginn im Wettkampfbecken machte Chantal mit ihren 200m Brust. Sie erreichte dank eines beherzten Rennes wiederum das B-Finale. Darauf folgten Marco und Jan mit der gleichen Strecke und beide konnten sich für das A-Finale qualifizieren, was für Marco nur eine Formsache, aber für Jan das große Ziel war. An diesem Morgen startete Reva noch über 200m Freistil und konnte in einem sehr schnellen Feld das A-Finale erreichen. Claudius schwamm danach noch über 100m Rücken ein deutlich besseres Rennen als Tags zuvor über die doppelte Distanz und kam mit seiner Saisonbestleistung (0:59,22) nahe an seine Bestzeit vom Vorjahr heran.
Der Finalabschnitt begann mit dem 200m Brust A-Finale für das sich Marco und Jan qualifiziert hatten. Marco gewann souverän in 2:08,51 nur knapp hinter seinem eigenen deutschen Rekord aus der Anzug Zeit aber schneller als seine Zeit aus Barcelona mit der er Vizeweltmeister geworden war. Jan wurde 9. und zeigte sich sichtlich zufrieden über seine neue bestzeit (2:19,30). Reva beendete das 200m Freistil Finale als 8. in 2:02,33 was für sie eine neue persönliche Bestzeit bedeutete sowie einen weiteren neuen Vereinsrekord für den DSW 1912. Chantal wurde im letzten Rennen aus DSW Sicht in ihrem B-Finale 4. und erschwamm sich in 2:36,83 eine neue persönliche Bestzeit und ebenfalls Vereinsrekord.
Alexander Kreisel war mit den erbrachten Ergebnissen der DM 2014 sehr zufrieden, auch wenn es leider nicht immer gelang die optimale Leistung abzurufen, so waren es doch sehr erfolgreiche Deutsche und mit den Worten „nach den Deutschen ist vor den Deutschen“ verließen wir die Halle und traten den späten Heimweg an in Erwartung eines trainingsreichen Jahres bis zu den nächsten Deutschen Meisterschaften an wahrscheinlich gleicher Stelle.
Claudius Bartel