Trotz Schulferien, Pokalschwimmen in Frankfurt und traumhaftem Herbstwetter kamen 71 Kinder zum Echoschwimmen ins Darmstädter Schul- und Trainingsbad am Woog. Sie wollten sich bei dem von der Schwimmschule des DSW 1912 ausgerichteten Traditionswettbewerbs im zweiten Durchgang für das Finale um den „Großen Preis des Darmstädter ECHO“ am 13. Dezember qualifizieren.
Dieses gelang der zwölfjährigen Kim Kremer vom DSW 1912 Darmstadt mit einer herausragenden Leistung. Sie glänzte mit einer außergewöhnlichen Zeit von 28,85 Sekunden und steigerte ihre persönliche Bestzeit um fast zwei Sekunden. Seit 44 Jahren, dem Beginn des Echoschwimmens, sind nur vier Vereinsschwimmerinnen schneller geschwommen. Ihre beiden um ein Jahr jüngeren Vereinskolleginnen Melanie Albers und Kristien Paschold wurden mit 31,50 Sekunden und 33,10 Sekunden zweit- und drittschnellste Schwimmerinnen des Tages. Auch sie schwammen persönliche Bestzeiten.
Die drei tagesschnellsten Jungen starteten ebenso für den DSW. Der elf Jahre alte Moritz Damm schwamm die 50 Meter in 33,91 Sekunden, gefolgt von Ayman Khattabi, der 34,72 Sekunden für die Strecke brauchte. Erst zehn Jahre ist Jakob Knoblauch, der mit einer für sein Alter guten Zeit in 34,75 Sekunden die drittschnellste Zeit des Tages schwamm.
Bei den Startern, die keinem Schwimmverein angehören, erzielte die zehnjährige Kim-Chi Stutzinger mit hervorragenden 38,07 Sekunden die beste Zeit. Damit hätte sie bei den gleichaltrigen Vereinsschwimmerinnen die Silbermedaille gewonnen. Ihr folgten die ebenso zehn Jahre alten Paulina Breitwieser (50,32 Sekunden) und Emma Gerlitz (52,44 Sekunden).
Lennard Körner war in 47,88 Sekunden Schnellster bei den vereinslosen Jungen, gefolgt von Ben Kipper (1:07,75) und dem erst acht Jahre alten Steffen Rühl (1:13,56).
Insgesamt erkämpften die Vereinsschwimmer 33 Medaillen, die sich Kinder aus sechs hessischen Vereinen teilten. Den Bärenanteil daran hatten die Kinder des DSW, die sich über insgesamt elf Gold-, neun Silber- und fünf Bronzemedaillen freuten. Die Schwimmer der TSG nahmen an diesem Wochenende am Pokalschwimmen in Frankfurt teil, um Qualifikationszeiten für die Hessischen Meisterschaften zu erreichen.
Auch im zweiten Durchgang des ECHO-Schwimmens waren unter Hauptorganisatorin Brigitta Löwel viele ehrenamtliche Helfer als eingespieltes Team im Einsatz. Die Anmeldungen nahmen Katharina Löwel und Lilo Zimmerling entgegen. Während Löwel als einfühlsamer Starter die Kinder ins Wasser schickte, stoppte Zimmerling außerdem die Zeiten. Ebenfalls als Zeitnehmer dabei waren Hans Hofmann, Stefan Melms, Heike Großmann und Anett Aydt. Fritz Klemann rief zu Starts und Ehrungen auf und die Medaillen für die Erst-, Zweit- und Drittplatzierten überreichte Jan Steinmann von der „ECHO Medien“ – Marketingabteilung.
Alle Kinder, die eine Medaille gewonnen haben, haben sich für das Finale um den „Großen Preis des Darmstädter ECHO“ am 13. Dezember qualifiziert und dürfen bei den beiden noch ausstehenden Vorläufen nicht mehr teilnehmen.
Kinder, die es in diesem Herbst bislang noch nicht geschafft haben auf dem Siegerpodest zu stehen, haben noch zwei Chancen (8. und 29. November) sich für das Finale zu qualifizieren.
/bril
Ergebnisliste Echo-Schwimmen
Vereinsschwimmerinnen
2002:1. Kim Kremer 0:28,85; 2. Nina Geselle 0:33,44; 3. Jennifer Le (alle DSW 1912 Darmstadt) 0:35,69.
2003: 1. Melanie Albers 0:31,50; 2. Kristien Paschold 0:33,10; 3. Klara Renker (alle DSW) 0:33,22; 4. Celina Fürll (SSV Raunheim) 0:36,42; 5. Ronya Grunwitz (SC 1949 Heppenheim) 0:40,03; 6. Pauline Leist (TG 1875 Darmstadt) 0:51,56.
2004: 1. Liara Sophie Härtel (TUS Griesheim) 0:36,56; 2. Lea Sofie Jonas 0:38,07; 3. Clara Heuberger 0:40,09; 4. Monja Christmann (alle DSW) 0:40,97; 5. Amina Oran (VFS Rödermark) 0:45,03; 6. Lara Wernicke (TV 1862 Langen) 0:50,94.
2005: 1. Charlotte Bergmann 0:39,03; 2. Anne Sophie Damm (beide DSW) 0:40,19; 3. Julia Pabian (TV Langen) 0:50,91; 4. Selina Bitman (TSG 1846 Darmstadt) 1:05,22.
2006: 1. Melanie Konrad (TSG) 0:47,41; 2. Franziska Heil (TV Langen) 0:59,02.
2007: 1. Lea Makovec (SG Weiterstadt) 0:46,06; 2. Amelie Scheibel (DSW) 1:04,82.
2008: 1. Laura Grimm 1:04,56; 2. Claudia Ventimiglia 1:10,75; 3. Alina Jesse (alle DSW) 1:35,50.
Vereinsschwimmer
2002: 1. Diego Marti (DSW) 0:38,41.
2003: 1. Moritz Damm 0:33,91; 2. Ayman Khattabi (beide DSW) 0:34,72.
2004: 1. Jakob Knoblauch 0:34,75; 2. Maximilian Aydt (beide DSW) 0:38,91.
2005: 1. Felix Albers (DSW) 0:37,41; 2. Benjamin Pokorny (SV ST. Stephan Griesheim) 0:44,28; 3. Davide Gira (DSW) 1:21,20.
2006: 1. Lutz Freytag 0:55,15; 2. Niklas Gürich (beide DSW) 1:12,69.
2007: 1. Jan Landzettel (DSW) 0:50,25; 2. Tobias Pokorny (SV ST. Stephan Griesheim) 0:55,90; 3. Anton Gerlitz (SG Weiterstadt) 1:32,44.
2008: 1. Till Freytag (DSW) 1:14,62.
Vereinslose Schwimmerinnen
2004: 1. Kim-Chi Stutzinger (Trebur) 0:38,07; 2. Paulina Breitwieser (Klein-Umstadt) 0:50,32; 3. Emma Gerlitz (Weiterstadt) 0:52,44; 4. Carolin Weißmann (Groß-Zimmern) 0:52,46; 5. Sydney Stricker (Griesheim) 0:53,47; 6. Jasmin Kunz (Rüsselsheim) 0:54,40.
2005: 1. Johanna Pons (Gräfenhausen) 1:04,03; 2. Maureen Hartmann (Darmstadt) 1:17,56.
2006: 1. Navina Edling (Roßdorf) 0:57,07; 2. Carla Bierfreund (Ober-Ramstadt) 1:24,75.
2007: 1. Carolin Beltz (Ober-Ramstadt) 1:05,63; 2. Mia Weißmann (Groß-Zimmern) 1:30,10; 3. Shanice Bitman (Darmstadt) 1:41,35.
2008: 1. Alexia Breitwieser (Klein-Umstadt) 1:17,12; 2. Pauline Bierfreund (Ober-Ramstadt) 1:28,37; 3. Narjiss Labkakla (Darmstadt) 2:58,60.
2009: 1. Greta Bierfreund (Ober-Ramstadt) 1:53,78.
Vereinslose Schwimmer
2004: 1. Lennard Körner (Gräfenhausen) 0:47,88.
2005: 1. Ben Kipper (Seeheim-Jugenheim) 1:07,75.
2006: 1. Steffen Rühl (Pfungstadt) 1:13,56; 2. Hatim Khattabi (Darmstadt) 1:33,44.
2007: 1. Simon Weißmann (Groß-Zimmern) 1:39,43; 2. Sebastian Buschinger (Darmstadt) 1:43,91.
2009: 1. Jonathan Pons (Gräfenhausen) 2:03,75.