DSW 1912 Darmstadt – Schwimmabteilung

Starker Auftritt des DSW-Teams bei den Deutschen Meisterschaften – Gold und Silber für Marco Koch

Die Meisterschafts-Bilanz der Darmstädter Aktiven bei den deutschen Schwimm-Meisterschaften erfüllte die Erwartungen. Neben den zwei Medaillen für Brust-Ass Marco Koch gab es vier A-Final-Teilnahmen und mehrere Bestleistungen. Überraschende Leistungssprünge blieben allerdings aus.

Dass WM-Kandidat Marco Koch mit seiner erfolgreichen Titelverteidigung über 200 Meter Brust und Silber über die halb so lange Strecke die Bilanz des DSW Darmstadt bei den deutschen Schwimm-Meisterschaften anführen würde, war zu erwarten. Der Europameister ist (wie berichtet) auch eine der Haupthoffnungen des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) für den internationalen Saisonhöhepunkt in Kasan (Russland). DSW-Trainer Alexander Kreisel konnte in Berlin zudem vier Teilnahmen seiner Aktiven in den A-Finals und elf in den B-Läufen notieren. Eine gute Bilanz für die acht DSW-Schwimmer, die für insgesamt 22 Starts bei den Titelkämpfen gemeldet waren.

Zwei Mal erreichte Julius Flohr das Finale der besten zehn Schwimmer. Über 200 Meter Lagen beendete er dieses in persönlicher Bestzeit von 2:04,51 Minuten als Neunter. Nach Bestleistung (4:28,75) im Vorlauf über 400 m Lagen konnte er seine Zeit im Finale nicht ganz bestätigen und wurde Zehnter. Einen Leistungssprung verzeichnete Flohr aber vor allem über 200 m Brust. Dort belegte er im B-Finale in Bestleistung von 2:18,92 den dritten Platz, was in der Meisterschaftsgesamtwertung damit Rang 13 bedeutete. Achter wurde er zudem im B-Finale über 50 m Brust (0:29,67), nachdem er im Vorlauf mit 0:29,26 Bestzeit geschwommen war.

In der Sprintdisziplin gelang Jan Fährmann der Sprung ins A-Finale. Dort steigerte er seine Bestleistung auf 0:29,01 und schlug als Achter an. Nicht ganz zufriedenstellend liefen für ihn die Rennen in den beiden anderen Bruststrecken. Zwar zeigte er konstante Leistungen und erreichte in beiden Rennen das B-Finale – an die Leistungen der letztjährigen Titelkämpfe kam er jedoch nicht ganz heran.

Khaled Shafik erreichte zwei Mal den B-Endlauf und wurde dort über 50 m Schmetterling in 0:25,05 Fünfter und über 100 m Schmetterling in 0:54,91 Zweiter. Mit seiner 100-m-Leistung unterbot Shafik zudem den 28 Jahre alten Vereinsrekord von Andreas Behrend um 23 Hundertstelsekunden.

Auch die Frauen des DSW platzierten sich in mehreren Finalläufen. Reva Foos schwamm sich über 200 m Freistil ins A-Finale, das sie in 2:02,53 auf Rang zehn beendete. Die Qualifikation für das B-Finale gelang ihr über 100 und 400 m Freistil, wo sie dann im Endlauf mit einer Steigerung gegenüber dem Vorlauf jeweils den dritten Platz belegte. Drei B-Final-Teilnahmen verzeichnete Chantal Noe im Brustschwimmen. Die beste Platzierung gelang ihr dabei als Siegerin über 200 m in 2:36,31 – also Gesamtrang elf. Rang 13 über 50 m Brust in Vereinsrekord von 0:33,09 und Platz 17 über 100 m Brust (1:12,65) rundeten ihre solide Vorstellung ab.

Selina Celar überzeugte bei ihren Rennen und schwamm über 50 (0:28,93) und 200 m Schmetterling (2:24,40) so schnell wie nie zuvor. Auch über 50 m Freistil und 100 m Schmetterling kam sie nah an ihre Bestwerte heran und landete jeweils im vorderen Mittelfeld. Marleen Sinsel schwamm 200 m Brust in 2:47,00 und wurde damit 58.

Für DSW-Trainer Kreisel blieb nach den vier Wettkampftagen in der Hauptstadt ein gemischtes Fazit. Zwar habe es viele Finalteilnahmen und persönliche Verbesserung gegeben, doch seien die erhofften größeren Leistungssprünge diesmal ausgeblieben. Speziell bei Reva Foos und Jan Fährmann hatte sich Kreisel auch durch deren gute Vorleistungen etwas mehr erhofft. Trotz der zwei Teilnahmen am A-Finale im Lagenschwimmen bescheinigt er auch Julius Flohr noch großes Steigerungspotenzial. Eine grundsätzliche Zufriedenheit habe sich dann aber doch eingestellt, so der 45-Jährige, was wohl auch den souveränen Auftritten von Marco Koch zu verdanken war.

(yale)
Quelle: Echo-Online

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