DSW 1912 Darmstadt – Schwimmabteilung

DKM Tag 4 – Titel Nr. 3 für Marco Koch, Silber für die Lagen-Mix-Staffel

Am vierten und letzten Tag war nochmal das gesamte DSW-Team im Einsatz. Und es ging so weiter wie die Tage zuvor. In einem hochkarätigen Wettkampf konnten nicht weniger als 7 DSW-Starter in die Finalläufe am Nachmittag einziehen. Fast jedes Rennen war eine persönliche Bestzeit und mit Marco Koch und seiner Vorlaufbestzeit von 2:05,69 über 200m Brust gab es eine große Medaillenhoffnung. Aber er war nicht der einzige, der sich für den Nachmittag Hoffnung machen durfte. Julius Flohr, schon mit der Silbermedaille über 100m Lagen dekoriert, konnte über 200m Lagen das erste mal die 2-Minuten-Marke knacken und sich als Vorlaufzweiter eine der Mittelbahnen für das Finale sichern. Chantal Noe über 200m Brust als Fünfte mit Bestzeit und Vereinsrekord und Jan Fährmann über die gleiche Strecke als 6., ebenfalls mit Bestzeit komplettierten die A-Final-Qualifizierten. Ebenfalls über 200m Brust konnte Youngster Hubert Szablowski seine Bestzeit aus der Rekordstaffel von Oberursel nochmal um satte 3 Sekunden steigern und ins B-Finale einziehen. Rückenass Lukas Löwel knackte zum ersten mal die 55-Sekunden-Marke und zog über 100m Rücken ebenfalls ins B-Finale ein. Khaled Nassar verpasste den 16. Platz zwar hauchdünn über 100m Schmetterling, aber zog durch eine Abmeldung dann doch noch in sein B-Finale ein. Selina Celar komplettierte mit zwei neuen Bestzeiten die Vorlaufbilanz. Über 50m Freistil stehen jetzt 26,53 zu Buche, über 100m Schmetterling verfehlte sie den Uralt-Clubrekord von Ulrike Reinholdt aus dem Jahr 1989 nur haarscharf und schwamm 1:03,12.

Damit war der Vormittag aber noch nicht ganz vorbei. Kurz vor Ende der Vorläufe stand die Lagenstaffel der Mix-Teams an. Da keine Meldezeiten vorhanden waren, waren nicht die schnellsten Mannschaften im gleichen Lauf, sondern verteilt über alle Läufe des Wettkampfs. Im vorletzten Lauf war das DSW-Quartett an der Reihe. Lukas Löwel legte los wie die Feuerwehr und schwamm mit 25,03 neue persönliche Bestzeit über 50m Rücken, Marco Koch legte fast die gleiche Zeit wie am Tag zuvor hin und übergab nach 26,02 an Selina Celar. Die schmetterte 28,26 ins Becken und Reva Foos kraulte phänomenale 25,22 hinten drauf. Mit 1:44,53 wurde der Lauf klar gewonnen, aber die Zeit der zu diesem Zeitpunkt führenden SG Dortmund um minimale 18 Hundertstel verfehlt. Es kam jedoch noch ein Lauf. Also war Warten angesagt. Aber das lohnte sich. Kein Team im letzten Lauf kam annähernd an die Zeiten der beiden führenden Teams heran und somit war die Silbermedaille in trockenen Tüchern. Glückwunsch an die vier!

Am Nachmittag stand dann der Abschied von Wupper, Schwebebahn und Schwimmoper an. Aber zuvor gab es noch Finals zu schwimmen und die sollten nochmal spannend werden. Wie nah würde Marco Koch dem Deutschen Rekord kommen? Würde er ihn gar knacken? Kann Julius Flohr über 200m Lagen seine Vorlaufleistung nochmal steigern? Für was würde das reichen?

Zunächst war Khaled Nassar am Start über 100m Schmetterling. Er verpasste seine Vorlaufleistung von 54,64 knapp, belegt aber in 54,93 den siebten Platz im B-Finale und damit den 15. Gesamtplatz. Dann kamen die Brustschwimmer über 200m dran. Zunächst konnte Hubert Szablowski seine Bestzeit weiter herunterschrauben auf 2:14,86. Das bedeutet nicht nur Platz 14 insgesamt, sondern wäre auch Deutscher Alterklassenrekord, den er als Pole aber nicht schwimmen kann. Aber das bedeutet nicht mehr und nicht weniger, als dass er schneller ist als Marco Koch im gleichen Alter. Der Weltmeister war dann gleich im nächsten Lauf dran, gemeinsam mit Jan Fährmann. Koch ging unter 28 Sekunden an und gestaltete das Rennen deutlich von vorne. Konkurrent Christian vom Lehn konnte zwar seine Bestzeit auf 2:05,55 steigern, aber den Führenden nie wirklich gefährden. Am Ende standen 2:02,49 auf der Uhr, knappe 1,2 Sekunden über dem Rekord. Der wird aber sicher bei der Kurzbahn-EM in wenigen Tagen attackiert. Jan Fährmann konnte sich gegenüber dem Vorlauf nochmal steigern und schlug mit 2:12,02 in Bestzeit als Sechster an. Als nächste war Chantal Noe an der Reihe. In ihrem 200m Brust-Finale konnte sie den Vorlaufplatz 5 bestätigen und mit 2:28,17 erstmals die 2:29 unterbieten, selbstverständlich auch Clubrekord und nicht mehr weit vom Hessichen Rekord entfernt. Direkt anschließend die 200m Lagen. Julius Flohr konnte seine Leistung nochmal deutlich auf 1:58,18 steigern. Nach der Rücken- und der Brustteilstrecke lag er auf Platz 2, aber über die Krauldistanz konnte er zwei der Konkurrenten nicht halten und kam schließlich auf Platz 4 ein. Eine eindrucksvolle Etablierung in der erweiterten Spitze der deutschen Lagenschwimmer bleibt dieser und seine vorherigen Auftritte aber in jedem Fall. Zu guter letzt stand noch das B-Finale über 100m Rücken für Lukas Löwel an. Er schnuppert mit der Bestzeit von 54,28 leicht an der 53, wurde damit 2. im B-Finale und Gesamtzehnter.

Alles in allem waren die vier Tage von Wuppertal ein imposanter Auftritt des DSW-Teams. 1 Deutscher Rekord, 3 Titel, 7 Medaillen, 2 Hessiche Rekorde und ein ganzer Stall von A- und B-Finalteilnahmen, Clubrekorden und persönlichen Bestzeiten. DSW-Herz, was willst Du mehr. Wir sind sehr stolz auf die 6 Jungs und 3 Mädels, die uns in Wuppertal vertreten haben und beglückwünschen sie genauso wie den Cheftrainer Alex Kreisel und sein Team.

Links:
Die DSW-Facebook-Seite
Ergebnisdienst DKM
Homepage DKM

zurück zur Übersicht


Ansprechpartner

DSW 1912 Darmstadt
Schwimmabteilung
schwimmabteilung@dsw-1912.de