DSW 1912 Darmstadt – Schwimmabteilung

Sieben süddeutsche Titel für DSW

Quelle: Echo-Online, http://www.echo-online.de/sport/national-und-international/schwimmen/sieben-sueddeutsche-titel-fuer-dsw_16965771.htm

Von Helge Groß

SCHWIMMEN Reva Foos bezwingt Olympia-Kandidatin Sarah Köhler / Lukas Löwel und Jan Fährmann Doppelmeister

DARMSTADT – Großes Lob für die gelungene Ausrichtung der süddeutschen Schwimm-Meisterschaften erntete Gastgeber DSW 1912 zum Abschluss am Sonntagnachmittag im Darmstädter Nordbad. Fleißigste Titelsammlerinnen am Wochenende waren dort Vanessa Grimberg (SV Region Stuttgart), die alle drei Brustrennen für sich entschied, und Nina Kost (SV Nikar Heidelberg), die über 50 und 100 Meter Freistil sowie über 50 m Rücken triumphierte. Je zwei Titel sammelten Dörte Baumert (SV Regio Freiburg) über 50 m Schmetterling und 200 m Rücken und Tinar Rüger (SV Nikar Heidelberg) über 200 m Lagen und 200 m Schmetterling.

Bei den Männern gab der 30-jährige Stefan Razeto (EOSC Offenbach) über 50 m Freistil und 50 m Schmetterling der jüngeren Konkurrenz das Nachsehen. Ebenfalls zwei Titel holten Philipp Forster (SG Frankfurt) über 100 m Schmetterling und 200 m Lagen, Paul Hentschel (SC Chemnitz) über 200 m und 400 m Freistil sowie die beiden Lokalmatadore Lukas Löwel über 50 m und 100 m Rücken und Jan Fährmann über 100 m und 200m Brust.

Mit insgesamt sieben Titeln in der offenen Klasse platzierte sich der DSW im Medaillenspiegel auf dem zweiten Platz hinter der Spitzenmannschaft des SV Nikar Heidelberg (9 Titel). Die Gastgeber distanzierten dabei auch den hessischen Rivalen SG Frankfurt (4). Neben den Doppelmeistern Löwel und Fährmann holte sich Reva Foos einen Einzeltitel. Über 200 Meter Freistil bewies sie ihre gute Form und entschied, auch wenn sie nicht ganz an ihre Bestzeit herankam, den Kampf gegen ihre Frankfurter Dauerrivalin Sarah Köhler in 2:01,65 Minuten für sich.

Foos will Bestzeit bei den German Open nachlegen

„Es ist gut gelaufen“, freute sich Foos über den Sieg gegen die Olympia-Kandidatin, die allerdings ihre herausragenden Stärken auf den längeren Strecken hat. Dass sie selbst den Traum von einer Staffelteilnahme bei Olympia in Rio nicht verwirklichen konnte, hat den Ehrgeiz von Foos nicht gebremst. Sie will nun bei den German Open (5. bis 8. Juli) in Berlin noch einmal „alles dafür geben“, um ihre Bestzeit von 2:00,82 zu verbessern.

Der DSW sicherte sich zudem zwei Staffel-Titel: Über 4×100 m Freistil der Frauen waren Reva Foos, Bettina Fuhr, Carolin Albers und Selina Celar nicht zu schlagen. Hier widerstand Selina Celar dem Angriff von Sarah Köhler auf der letzten Bahn und rettete 21 Hundertstel Vorsprung ins Ziel. Einen klaren Sieg verbuchte zum Abschluss des Wochenendes die Männer-Lagenstaffel in der Besetzung Lukas Löwel, Jan Fährmann, Julius Flohr und Marcel Friedrich. Weitere Podestplatzierungen in der offenen Klasse für den DSW holten Chantal Noe (Silber 50 m und 200 m Brust, Bronze 100 m Brust), Jan Fährmann (Silber 50 m Brust), Julius Flohr (Bronze 200 m Rücken), die Frauen-Lagenstaffel (Silber) und die Männer-Freistilstaffel über 4×100 m (Bronze).

In den Jahrgangswertungen waren die SG Franfurt und die Neckarsulmer Sport-Union mit je neun Titeln am erfolgreichsten. Für den DSW standen hier sechs Titel zu Buche. Überragend in der Brustlage in ihrem Jahrgang 1998 war einmal mehr Chantal Noe, die alle drei Strecken für sich entschied. Selina Celar (1999) holte im 50-m-Sprint die Titel in Schmetterling und Freistil und Marlene Hirschberg (2001) den Sieg im Rückensprint. Weitere DSW-Medaillen in den Jahrgangswertungen gab es für Selina Celar (Silber 100 m Schmetterling), Lea Lücke (1999, Silber 50 m Schmetterling, Bronze 100 m Schmetterling) und Marlene Hirschberg (Silber 100 m Rücken, Bronze 200 m Lagen).


„FÜR EIN NEUES BAD“

Neben der Jagd auf süddeutsche Titel beschäftigte im Nordbad auch die Zukunftsplanung für die Darmstädter Sportstätte. Am Samstag war die Veranstaltung in Anwesenheit von Bürgermeister Rafael Reißer eröffnet worden, und der Abteilungsvorsitzende Thomas Starkbaum nutzte die Gelegenheit, dem Sportdezernenten zwei T-Shirts mit der Aufschrift „Für ein neues Bad“ zu übergeben. Mit dem gleichlautenden Eintrag ins Goldene Buch der Stadt hatte Weltmeister Marco Koch bereits versucht, den Neubau des Nordbads zu forcieren. Auch die T-Shirts sollten die Dringlichkeit der Forderung unterstreichen.

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