DSW 1912 Darmstadt – Schwimmabteilung

DKM Tag 3 – Vier weitere Medaillen für den DSW

Auch am dritten Tag versiegte der Regen von Titeln und Medaillen für die DSW-Abordnung bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften nicht, ganz im Gegenteil. Auf den Sprinttitel von Marco Koch über 50m Brust durfte man im Vorfeld hoffen, den Titel in der Herren-Lagenstaffel zumindest mal dezent im Auge haben. Aber, dass unser Damenquartett eine Medaille holt und gar noch die silberne, haben wohl nur wenige vorher gedacht. Den Tag rund machte dann noch Julius Flohr mit seiner Bronzemedaille auf 200m Lagen.

Auch der Nachwuchs mochte da schon am Morgen nicht zurückstehen. Anna Elendt knackt im Vorlauf (0:31,80) nicht nur zum ersten mal die 32-Sekundenmarke, sondern holte sich damit auch den Titel der Deutschen Junioren-Kurzbahnmeisterin. Gleichzeitig schwamm sie sich mit Platz 6 in der offenen Wertung in das A-Finale. Kurz danach holte sich Hubert Szablowski in neuer Bestzeit (0:28,36) den Bronzeplatz in der Juniorenwertung. In der offenen Klasse konnte er sich mit der Zeit ins B-Finale schwimmen. Den beiden auch einen herzlichen Glückwunsch zu ihren jeweils zweiten Junioren-Medaillen bei diesen Meisterschaften.

Zuvor hatte Marlene Hirschberg ihre Bestzeit über 100m Rücken nur haarscharf um fünf Hundertstel verpasst. Lukas Löwel konnte auf der gleichen Strecke nicht nur seine Bestzeit knacken (0:53,95), sondern sich als 7. auch ins A-Finale schwimmen. Das erreichten über 50m Brust auch Marco Koch (0:27,20) und Jan Fährmann (0:27,76 – pB). Ebenso ins A-Finale schwamm sich dann schließlich auch Julius Flohr auf 200m Lagen. Selina Celar war die letzte DSW-Starterin der Vorläufe im 50m Freistil-Wettbewerb und schwamm ein gutes Zehntel an ihrer Bestzeit vorbei.

Dann waren die Lagenstaffeln an der Reihe. Zunächst mussten die jungen Damen auf den Block, vorneweg die beiden 15-jährigen. Marlene legte gut los und blieb mit 0:29,45 wiederum nur Hundertstel von ihrer Bestzeit entfernt, Anna legte nochmal einen drauf und schwamm 0:31,49 (fliegend) in der Brustlage obendrauf. Dann kann Bettina Fuhr mit 0:27,94 auf Schmetterling und zum Schluss fegte Reva mit 0:24,94 nach Hause. 1:53,82 stand zum Schluss auf der Uhr und nach Lauf 3 von 4 stand der Platz 1 im Zwischenklassement. Zu was würde das reichen? Ist gar eine Medaille drin? Im letzten Lauf waren die Zwischenzeiten alle nah beieinander, aber auch nicht allzuweit vor denen unserer Mädels. Letztlich sollte es die letzten 50m im Freistil entscheiden. Das Quartett der SG Essen ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen, aber die Kraulerinnen der anderen Staffeln blieben alle hinter Revas phänomenaler Zeit zurück, teilweise mehr als eine Sekunde. Damit stand der Silberplatz fest. Eine ebenso erfreuliche wie unerwartete Überraschung.

Dass die Jungs anschließend um eine Medaille mitschwimmen würden, war im Vorfeld schon eher zu erwarten gewesen. Aber dass es am Ende ein glasklarer und ungefährdeter Start-Ziel-Sieg würde, hatten vermutlich nicht mal die größten Optmisten erwartet. Lukas Löwel legte in 0:24,61 nochmal einen neuen Clubrekord für die Rückenstrecke hin und übergab als erster an unseren Brustchampion. Marco schwamm erneut mit 26,15 eine Klassezeit, Jan packte 24,13 über Schmetterling drauf und Julius schwamm die Staffel mit ebenso starken 22,20 nach Hause. Gold und fast zweieinhalb Sekunden Vorsprung auf den Berliner TSC und die Wasserfreunde aus Hannover. Damit stand Meistertitel Nr. 4 für den DSW fest. Entsprechend wurde bei der Siegerehrung “gegrinst”.

Deutscher Kurzbahnmeister 2016 auf 4 x 50m Lagen, v.l.n.r Julius Flohr, Jan Fährmann, Marco Koch, Lukas Löwel Bild: Tino Henschel, Quelle: swimsportnews

Deutscher Kurzbahnmeister 2016 auf 4 x 50m Lagen, v.l.n.r Julius Flohr, Jan Fährmann, Marco Koch, Lukas Löwel
Bild: Tino Henschel, Quelle: swimsportnews

Am Nachmittag standen die Finalläufe an. Los legte Lukas auf 100m Rücken. In 0:53,59 konnte er seine Bestzeit nochmal verbessern. Allerdings schaffte das das gesamte Feld und daher blieb für ihn Platz 8 (ein “nur” kann man hier aber in keinster Weise anbringen). Dann stand für Anna ihr A-Finale im Brustsprint an. Und auch sie konnte sich verbessern. 0:31,65 bedeuten nicht nur die Bestätigung von Platz 6 im Feld, sondern auch neuen – und ihren ersten – Clubrekord. Um genau ein Hundertstel konnte sie die Zeit von Chantal Noe aus dem letzten Jahr unterbieten. Einen dicken Glückwunsch auch hierzu. Dann waren die Herren über die gleiche Strecke am Start. Zunächst verbesserte sich Hubert im B-Finale erneut auf 0:28,30 und belegte damit Platz 3 im Lauf (Gesamt-11.). Anschließend galt es für Marco und Jan. Marco ließ sich auf nichts ein und konnte sich als einziger der drei Vorlaufschnellsten nochmal deutlich steigern. In 0:26,73 blieb er zwar knapp über seinem Hausrekord, gewann aber souverän seinen vierten Titel dieser Tage in Berlin. Hinter ihm steigerte sich auch Jan nochmal auf 0:27,57, musste aber mit Platz 4 vorlieb nehmen.

Deutscher Kurzbahnmeister 50m Brust Marco Koch (mitte) Bild: Tino Henschel, Quelle: swimsportnews

Deutscher Kurzbahnmeister 50m Brust Marco Koch (mitte)
Bild: Tino Henschel, Quelle: swimsportnews

Zu guter letzt standen noch die 200m Lagen mit Julius auf dem Programm. Klarer Favorit war Philip Heintz, der dann auch wie erwartet vorneweg einen Start-Ziel-Sieg hinlegte und in 1:52,17 seinen eigenen deutschen Rekord nur hauchdünn verfehlte. Dahinter war es jedoch von Anfang an eng. Julius begann verhalten und schwamm sich erst auf der Bruststrecke auf die erste Verfolgerposition nach vorne. Auf den letzten 50m konnte er den neuen Jungstar Johannes Hintze jedoch nicht halten. Der schwamm in 1:56,23 Alterklassenrekord. Die Anderen ließ Julius jedoch nicht mehr herankommen und schlug in 1:57,46 mit Bestzeit auf dem Bronzerang an. Ein runder Abschluss dieses überaus runden Tages aus DSW-Sicht.

Morgen ist, am Abschlusstag dieser Meisterschaften, nochmal das gesamte Team im Einsatz. Wir werden die Ereignisse vom Woog aus gespannt verfolgen und dann wieder hier an gewohnter Stelle berichten.

Links:

Alle DSW-Ergebnisse vom 3. Tag DKM 2016:
100m Rücken
33. Marlene Hirschberg 1:03,51

8. Lukas Löwel 0:53,59 pB (VL 7. 0:53,95 – pB)

Juniorenwertung
11. Marlene Hirschberg 1:03,51

50m Brust
6. Anna Elendt 0:31,65 – VR (VL 6. 0:31,80 – pB)

1. Marco Koch 0:26,73 (VL 3. 0:27,20)
4. Jan Fährmann 0:27,57 – pB (VL 5. 0:27,76 – pB)
11. Hubert Szablowski 0:28,30 – pB (VL 15. 0:28,36 – pB)

Juniorenwertung
1. Anna Elendt 0:31,80 – pB

3. Hubert Szablowski 0:28,36 – pB

200m Lagen
3. Julius Flohr 1:57,46 – pB (VL 6. 1:59,39)

50m Freistil
41. Selina Celar 0:26,63

4x50m Lagen
Frauen
2. DSW 1912 Darmstadt 1:53,82

Marlene Hirschberg 0:29,45
Anna Elendt 1:00,94
Bettina Fuhr 1:28,88
Reva Foos 1:53,82

Männer
1. DSW 1912 Darmstadt 01:37,09

Lukas Löwel 0:24,61 – VR
Marco Koch  0:50,76
Jan Fährmann 1:14,89
Julius Flohr 1:37,09

VL – Vorlauf
VR – Vereinsrekord
pB – persönliche Bestzeit

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