Zu Beginn des Europameisterschaftsjahres setzte der Darmstädter Titelträger von 2014 beim Flanders Swimming Cup in Antwerpen eine erste Duftmarke. Mit 2:09,74 über 200m Brust unterbot er als erster Schwimmer der Welt im jungen Jahr 2018 die Marke von 2:10. Anschließend äußerte er sich auf seiner Facebookseite zufrieden mit dem Jahresauftakt nach einer intensiven Trainingsphase. Für seine Zeit wurde Marco auch mit dem Preis für die punktbeste Leistung der Veranstaltung ausgezeichnet. Nun geht sein Fokus auf das nächste Wochenende. Dort will er beim Euro Meet in Luxemburg die erste Gelegenheit nutzen und die Norm auf “seiner” Strecke für die EM im August unterbieten. 2:08,20 wird hierzu vom Verband gefordert.
Starke Begleitung hatte unser Champ durch ein Quartett von DSW-Damen. Insbesondere die 16-jährige Anna Elendt zeigte nach ihrem Kurzbahnmeistertitel vom Dezember, dass sie auch auf der langen Bahn in diesem Jahr angreifen will. Sie holte sich zwei Silbermedaillen über 50m und 100m Brust und schwamm dabei auf der kurzen Strecke mit 0:31,53 neuen Hessischen Rekord. Auf der längeren Strecke konnte sie in 1:09,31 schon ganz nah an die Norm für die Jugendeuropameisterschaft heranschwimmen. Um sich dafür zu qualifizieren muss sie in den nächsten Monaten 1:09,27 unterbieten. Kaum nötig zu erwähnen, dass beide Zeiten von Anna gleichzeitig Clubrekord bedeuteten.
Mit starken Zeiten präsentierte sich auch Reva Foos. Sie sicherte sich mit Silber über 200m und Bronze über 100m Freistil ebenfalls zwei Medaillen. Die Zeiten von 0:55,57 und 1:59,90 waren jeweils nur wenige Zehntel über ihrer Bestzeit und machen Hoffnung auf die weitere Langbahnsaison. Angesichts der vom Verband abgesenkten Staffelnormzeiten kann auch sie sich Hoffnung auf ein EM-Ticket im Sommer machen.
Stark auch Selina Celar auf den Schmetterlingsstrecken. Sie konnte in Antwerpen zwei B-Finalteilnahmen erreichen und dort jeweils Bestzeit über 50m (0:28,42, DSW-Rekord) und 100m Schmetterling (1:03,34) schwimmen. Ebenfalls zweimal ins B-Finale schwamm Marlene Hirschberg über 50m und 100m Rücken. Sie schwamm dort knapp an ihren Bestzeiten vorbei. DSW-Cheftrainer Alexander Kreisel vermutet, dass sie sich vom Trainingslager Anfang Januar noch nicht ganz erholt hat. Insgesamt ist der Coach sehr zufrieden mit den Leistungen seiner Schützlinge und blickt optimistisch auf die nächsten Wochen. Neben dem Meeting in Luxemburg stehen insbesondere die letzten Höhepunkte der Kurzbahnsaison an. Hier suchen zunächst die Jugendmannschaften ihre deutschen Staffel-Mannschaftsmeister mit Beteiligung der weiblichen Darmstädter A-Jugend um Anna Elendt und Marlene Hirschberg. Eine Woche später stehen die deutschen Mannschaftsmeisterschaften mit den DSW-Herren in der 1. Bundesliga und den Damen im Aufstiegskampf in der 2. Bundesliga auf dem Programm.
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