Vorbilder wie Marco Koch, Jenny Mensing und Marco di Carli geben bei der „Swim Academy“ in Darmstadt ein Stück Motivation weiter.
Quelle Bild: Darmstädter -Echo
Stars zum Anfassen erlebten die Kinder bei der „Swim Academy“ in Darmstadt. Die Nationalschwimmer Marco Koch, Marco di Carli und Jenny Mensing gaben Tipps. „Schön gestreckt bleiben“, empfiehlt Marco Koch. Im Wasser wird eine Übung zur Gleitphase im Brustschwimmen bewältigt. Der Darmstädter Nationalmannschaftsschwimmer bleibt auf dem Trockenen und lässt die anderen machen, was er so meisterlich kann. „Ein paar sind wirklich schon ganz gut“, lobt er die Kinderschar, die sich im Darmstädter Schul- und Trainingsbad mächtig ins Zeug legt, um die Tipps des Kurzbahn-Europameisters in die Tat umzusetzen. Der Eifer ist auch nebenan zu sehen, wo zwei weitere Olympia-Teilnehmer ein kollegiales Regiment führen. Jenny Mensing (SC Wiesbaden) weckt in ihrer Gruppe das Feingefühl für die Rückenlage, während Marco di Carli (SG Frankfurt) die richtige Kraulbewegung einübt. Über 40 Kinder nahmen am Dienstagabend bei der Premiere der „Swim Academy“ von ARENA in Zusammenarbeit mit dem DSW 1912 e.V. in Darmstadt teil, die Ausrüster Arena im ganzen Land ausrichtet. Die Kinder im Alter zwischen elf und 13 sind beim Treff mit den Stars mit Begeisterung dabei. Und auch Koch, für den der Termin ebenfalls eine Premiere ist, stellt fest: „Es hat großen Spaß gemacht“. Europameister, Olympia-Teilnehmer, Stars zum Anfassen habe man ja nicht alle Tage im Nachwuchstraining freut sich auch Michael Anders, der im Vorstand der DSW-Schwimmabteilung für “Sponsoring” zuständig ist. Das stimmt beim Darmstädter Traditionsverein freilich nur bedingt, denn im Trainingsbad steht ausgerechnet Uwe Jacobsen neben ihm. Als Teil der Freistilstaffel, die bei Olympia 1964 in Tokio Silber hinter den USA gewann, sorgte er für einen der größten Erfolge in der hundertjährigen Clubgeschichte. Und der 72-Jährige wirkt heuer noch als Trainer der Aufbaugruppe im DSW, die auch am Dienstag einen Großteil des Aufgebots bildete. Kinder also, die bereits die ersten Erfolge im Wettkampfsport erzielt und – wie gerade jüngst – einige Hessentitel geholt haben. Die Talente spulen ihre Bahnen schon fix ab. Auch wenn Marco di Carli „ein bisschen was für die Wasserlage tun“ lässt, den korrekten Armzug demonstriert oder die zu vermeidenden Ausweichbewegungen mit Rumpf und Kopf. Natürlich klappt nicht gleich alles, was die Asse vorgeben. „Allgemeines Schulterzucken“ erkennt Jenny Mensing bei der Ausführung einer Übung zur Schulung der Rückenlage, „die sich als ein bisschen schwierig herausgestellt hat“. Zaubern kann auch keiner der Stars. „Im Grunde machen sie genau das, was sie sonst auch machen“, begleitet Uwe Jacobsen das Treiben seiner Schützlinge. Als Nachwuchstrainer kennt er die (Dauer)Probleme der Kinder: „Im Wachstum ändert sich die ganze Schwimmlage. Da muss der Trainer darauf achten, dass das immer wieder in die geregelten Bahnen kommt“.Das gut zweistündige Programm reichte von Aufwärmgymnastik über Wassertraining bis zur Verabschiedung mit Autogrammen.
Die „Swim Academy“ schlägt die Brücke zwischen gesponserten Stars, den ausgerüsteten Vereinen bis zu Breiten- und Nachwuchssportlern.
Näheres hierzu unter echo-online
http://www.echo-online.de/sport/schwimmen/-Swim-Academy-Motiviert-von-Marco-Koch;art2514,3469748