Schwimmen- Oberliga-Landesliga
Freud und Leid lagen bei den Ober- und Landesligamannschaften des DSW 1912 Darmstadt am Sonntag bei der Vorrunde der deutschen Mannschaftsmeisterschaften eng beinander. Während sich die erste Damenmannschaft nach einer ordentlichen Vorstellung diesmal berechtigte Hoffnungen auf einen Aufstieg in die zweite Schwimmbundesliga machen kann, muss die zweite Herrenmannschaft des DSW den Gang in die Landesliga antreten.
Die Damen führen die Oberliga Hessen mit 20793 Punkten klar vor dem EOSC Offenbach(19660) und der zweiten Mannschaft der SG Frankfurt(19040) an. Im Kampf um den Aufstieg in die zweite Liga Süd liegt die Mannschaft diesmal unter allen süddeutschen Oberligisten deutlich in Führung. Mit 781 Punkten Rückstand liegt aktuell der SSV Ulm(20012) auf Rang zwei dieser Fernwertung, Dritter ist momentan die Mannschaft der SG Regio Freiburg(19662).
Reva Foos fuhr in Frankfurt-Höchst 3586 Punkte bei fünf Starts ein und hatte ihre beste Einzelleistung nach 4:23,34 über 400m Freistil zu verzeichnen, was ihr 771 Punkte nach der Tabelle des Deutschen Schwimmverbandes einbrachte. Marcia Mariel Erhart war die gewohnt verlässliche Punktesammlerin und fügte dem Mannschaftskonto deren 3245 zu. 670 DSV-Punkte war ihr Leistung von 5:06,80 über 400m Lagen wert. Auch Julia Jäger(3229 Punkte/5 Starts), Chantal Noe(2763/4) und Miriam Nosper(2485/4) steuerten hohe Punktzahlen bei.
Die durch Abstellungen zum Bundesligateam stark ersatzgeschwächte zweite Herrenmannschaft des DSW trat mit dem Mindestmaß von nur sieben Schwimmern an, nachdem kurzfristig Maximilian Löbig nicht zur Verfügung stand. Zwar war es lange Zeit ein offenes Rennen gegen die zweite Mannschaft der SG Frankfurt um den zehnten Platz, der nach aktuellem Stand für den Klassenerhalt nötig ist. Schließlich fehlte der Mannschaft um die besten Punktesammler Thorben Prein(3013/5 Starts) und Christopher Löhr(2988/5) aber die Substanz. Als Elftplatzierter der Zwölferliga muss mit der Mannschaft im nächsten Jahr in der Landesliga ein Neuaufbau gestartet werden.
Auch in der Landesliga Hessen ist die Bilanz der südhessischen Teams gemischt. Bei den Damen landete die zweite Mannschaft des DSW Darmstadt mit 15401 Punkten auf Rang drei, welcher zur Teilnahme am Endkampf berechtigt. Knapp daran vorbei schrammte die erste Mannschaft der TSG 1846 Darmstadt, die sich mit dem sechsten Platz(13985) aber souverän den Klassenerhalt sicherte. Im Tabellenkeller landeten auf den letzten drei Plätzen jedoch ausschließlich Mannschaften aus Südhessen. Direkte Absteiger sind dabei der SV Blau-Gelb Dieburg auf Platz 12 und die dritte Mannschaft des DSW auf Rang 11. Noch zittern müssen die Damen des Rüsselsheimer SC auf Platz 10, falls es durch Absteiger aus den höheren Ligen weitere Absteiger gibt.
Nicht viel besser sieht die Bilanz bei den Herren aus, wo die dritte Mannschaft des DSW mit einem ganz jungen Team, das durch erfahrene ehemalige Leistungsschwimmer und Masters-Schwimmer Thomas Kipp ergänzt wurde, knapp am Klassenziel scheiterte und nun im nächsten Jahr in der Bezirksliga 1 schwimmen muss. Besser machten es dort die Herren der TSG Darmstadt, die als bisher fünftbeste Mannschaft am kommenden Wochenende am Aufstiegskampf zur Oberliga teilnehmen.
Yannick Lebherz 29.01.2013